Die Verbraucherpreise in den USA sind im Juli so stark gesunken wie seit fast 60 Jahren nicht mehr. Sie fielen um 2,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das ist der stärkste Rückgang seit Jänner 1950. Analysten hatten mit einem Minus von 2,0 Prozent gerechnet.
Grund für den Preisverfall ist die billigere Energie. Dafür bezahlten die amerikanischen Verbraucher im Schnitt 28,1 Prozent weniger als vor einem Jahr. Dem ging ein Verfall der Weltmarktpreise für Rohöl voraus. Für ein Fass wurde vor einem Jahr der Rekordwert von knapp 150 Dollar verlangt.
Derzeit sind es mit gut 70 Dollar (49 Euro) weniger als die Hälfte, weil die Nachfrage wegen der weltweiten Rezession einbrach. Ohne die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise wären die Lebenshaltungskosten um 1,5 Prozent gestiegen.