Widerstand indischer Arbeiter gegen Toyotas Regeln

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Die beiden Werke des japanischen Autoherstellers Toyota in Indien bleiben vorerst geschlossen. Die Arbeiter weigerten sich, einen von der Geschäftsführung vorgelegten Verhaltenskodex zu unterzeichnen, sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Prasanna Kumar. Zur Frühschicht um 06.00 Uhr sei daher niemand angetreten.

Die beiden Werke waren am 17. März geschlossen worden, nachdem einige Arbeiter gewaltsam für eine Lohnerhöhung demonstriert hatten. Die Werke sollten am Montag eigentlich wieder öffnen.

Der von der Geschäftsleitung vorgelegte Verhaltenskodex "widerspricht Arbeiterrechten", sagte Gewerkschafter Kumar. Toyota hatte am Freitag angekündigt, die Werke wieder zu öffnen. Zuvor wollte man aber die Arbeiter schriftlich zu gutem Benehmen verpflichten.

In den beiden Toyota-Fabriken nahe Bangalore im Süden Indiens arbeiten rund 6.400 Menschen. Seit zehn Monaten laufen Gespräche zwischen dem Konzern und der Gewerkschaft über Lohn und Arbeitsbedingungen, bisher ohne Ergebnis.

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