Heimische Aktienhändler erwarten die Eröffnung an der Wiener Börse am Dienstag mit gut behaupteter Tendenz. Zu Handelsbeginn dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund zwei Punkte über dem Schluss-Stand vom Montag (2.480,11) liegen.
Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 2.450 und 2.550 Einheiten. Der APA-Konsensus, die ATX-Prognose wichtiger Banken, geht von einem ATX-Schluss bei 2.510 Punkten aus.
An einem geschäftigen Handelstag, der von einigen Konjunkturdaten und Unternehmenszahlen internationaler Branchenschwergewichte geprägt ist, dürfte der heimischen Leitindex mit leichten Gewinnen in die Sitzung starten. Vor allem die Verbraucherpreisentwicklung in Deutschland dürfte angesichts der deflationären Tendenzen Aufschluss über mögliche Handlungsmaßnahmen der Europäischen Zentralbank geben, hieß es von den Experten der Helaba Landesbank Hessen-Thüringen.
In Wien legten heute s Immo endgültige Zahlen über den Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2013 vor. Nach einem Rekordjahr beim Bruttogewinn erhöht die Immobiliengesellschaft für 2013 die Dividende von 0,15 auf 0,20 Euro je Aktie, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. An der Börse notierten die Titel zuletzt mit 5,60 Euro. 2014 legt die s Immo den Fokus auf Berlin, dort sieht man aktuell das größte Potenzial. Doch auch in Wien werden neue Investitionen geprüft, heißt es im Ausblick.
Beim Bruttoergebnis erzielte die s Immo im vorigen Jahr mit einem Anstieg um 5,0 Prozent auf 109,6 (104,4) Mio. Euro ein neues All-Time-High. Grund war ein erneutes Plus beim Bruttoergebnis aus der Hotelbewirtschaftung sowie eine Senkung immobezogener Kosten, wie das Unternehmen erklärte.
Am Montag hatte der ATX 0,10 Prozent höher bei 2.480,11 Punkten geschlossen. Auch an den Leitbörsen Europas ging es zum Wochenstart bergauf. Nennenswerte Datenveröffentlichungen standen nicht auf der Agenda, so Marktteilnehmer. Im Blickpunkt blieb weiterhin die Krise in der Ost-Ukraine. Die USA hatte am Nachmittag ihre Sanktionen gegen Russland ausgeweitet. Die Strafmaßnahmen betreffen sieben russische Regierungsvertreter sowie 17 Unternehmen mit Verbindungen zu Präsident Wladimir Putin. Die US-Regierung drohte zudem für den Fall weiterer russischer Militäreinsätze in der Ukraine mit Sanktionen gegen ganze Schlüsselsektoren der russischen Wirtschaft.
In Wien richtete sich die Aufmerksamkeit vor allem auf das Börsendebüt der Immofinanz-Wohnungstochter Buwog. Die Titel starteten im Frühhandel mit einem Kurs von 13,20 Euro, bis Handelsschluss gewannen die Aktien 5,53 Prozent auf 13,93 Euro und setzten sich damit an die Spitze der Kurstafel. Immofinanz-Aktien landeten dagegen bedingt durch den Spin-Off am unteren Ende der Liste und verbuchten ein Minus von 21,51 Prozent auf 2,64 Euro.
Die größten Kursgewinner im prime market am Montag:
Die größten Kursverlierer im prime market am Montag: