Die Wiener Börse hat am Freitagnachmittag weiter schwach tendiert. Der ATX notierte um 14.15 Uhr mit 2.440,58 Punkten und einem Minus von 0,41 Prozent. Bestimmendes Thema am Markt waren die Halbjahreszahlen der Erste Group. Knapp die Hälfte des Handelsvolumens im prime market entfiel allein auf die Erste-Aktie.
Die Aktie fiel nach Meldung der Zahlen zeitweise mehr als drei Prozent ins Minus, konnte sich dann aber großteils wieder erholen. Um 14.15 Uhr notierte die Erste-Aktie mit einem Minus von 1,07 Prozent bei 22,61 Euro.
Im ersten Halbjahr 2013 hat die Erste ein Drittel weniger Gewinn ausgewiesen als im ersten Halbjahr 2012. "Im Wesentlichen sind die Zahlen im Rahmen unserer Erwartungen ausgefallen", sagte der RCB-Analyst Stefan Maxian in einer ersten Reaktion zur APA.
Die Kursverluste der Erste Group-Aktie sind für Maxian nicht mit den vorgelegten Zahlen erklärbar. "Da haben vielleicht ein paar mit einer positiven Überraschung gerechnet", so der Analyst. Zudem dürfte sich die Erste-Aktie am Dienstag auch der europaweit schwachen Tendenz der Bankaktien anschließen.
Größere Abgaben gab es auch in Raiffeisen, die Aktie verlor am Nachmittag 2,08 Prozent auf 22,61 Euro. Verbund fielen im Vorfeld ihrer Halbjahreszahlen um 1,93 Prozent auf 15,01 Euro. Gute Nachfrage gab es in Wienerberger (plus 1,46 Prozent auf 9,52 Euro).
Wichtige Impulse erwarten Börsianer nun von der laufenden Berichtssaison und den im Wochenverlauf noch anstehenden Zinsentscheidungen von EZB und US-Notenbank sowie dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.
