Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag weiter sehr fest tendiert. Der ATX notierte um 14.15 Uhr mit einem Plus von 2,04 Prozent bei 2.545,19 Punkten. Europaweit konnten die Börsen am Dienstag zulegen und sich damit von den Verlusten von Wochenbeginn erholen.
Am Montag hatten noch Ängste vor einer Eskalation der Situation auf der ukrainischen Krim-Halbinsel die Aktienmärkte auf Talfahrt geschickt. Auch heute bleibt die Lage in der Region angespannt. Als Zeichen einer leichten Entspannung dürften die Märkte den Rückzug russischer Soldaten aus Gebieten nahe der Ukraine gewertet haben, hieß es von Analysten. Die Ängste vor einem Krieg in der Region wurden damit etwas zerstreut.
Stark gesucht waren in Wien die beiden Bankwerte und erholten sich damit teilweise von ihren Vortagesverlusten. Raiffeisen Bank International gewannen am Nachmittag 5,36 Prozent auf 24,06 Euro. Am Vortag hatte die Aktie des in der Ukraine und Russland aktiven Bankkonzerns noch 9,56 Prozent verloren. Erste Group stiegen um 2,59 Prozent auf 25,14 Euro. Knapp die Hälfte des Handelsvolumens entfiel bisher allein auf Raiffeisen- und Erste-Aktien.
Bei höherem Volumen gesucht waren auch Wienerberger (plus 4,11 Prozent), OMV (plus 2,33 Prozent) und Immofinanz (plus 2,03 Prozent). Zumtobel stiegen nach Vorlage von Zahlen um 3,74 Prozent auf 18,18 Euro. Der Leuchtenhersteller hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres deutlich besser verdient als in der Vorjahresperiode. Betrachtet man nur das dritte Quartal fiel der Verlust, erstmals seit sieben Quartalen legte der Umsatz zu.
