Die Wiener Börse ist am Dienstag mit klaren Verlusten in die Sitzung gestartet. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.475,41 Punkten nach 2.499,37 Einheiten am Montag errechnet, das ist ein Minus von 23,96 Punkten bzw. 0,96 Prozent.
Händler verwiesen zur Begründung der schwächeren Tendenz auf die zunehmenden Sorgen um die Entwicklungen in Syrien. Nach dem mutmaßlichen Giftgaseinsatz in dem Bürgerkriegsland erwägen die USA einem Zeitungsbericht zufolge einen bis zu zwei Tage dauernden Militärschlag. Für Bewegung dürfte am Vormittag noch der viel beachtete deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex sorgen. Am Nachmittag stehen dann dar Case-Shiller-Index sowie das Verbrauchervertrauen aus den USA im Blick.
Im Frühhandel rutschten vor allem die Bankenwerte in die Verlustzone. In einem schwachen europäischen Branchenumfeld ging es für die Erste Group-Aktien um 2,55 Prozent auf 24,85 Euro nach unten. Raiffeisen verbilligten sich indessen um 2,24 Prozent auf 26,35 Euro. Ebenfalls tiefer tendierten die Versicherungstitel der Vienna Insurance Group (VIG) und ermäßigten sich um 1,58 Prozent auf 39,36 Euro.
Deutlich fester präsentierten sich hingegen die Titel des VIG-Konkurrenten UNIQA, die nach starken Halbjahreszahlen um 4,69 Prozent auf 10,72 Euro nach oben schnellten. Mit den Gewinnkennzahlen lag das Unternehmen über den Erwartungen.
Zahlen lieferte am Berichtstag auch der Immobilienkonzern s Immo, dessen Aktien allerdings moderat nachgaben und um 0,17 Prozent tiefer bei 4,68 Euro notierten. Das Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2013 mehr verdient, aber wegen der Verkleinerung seines Portfolios geringere Erlöse ausgewiesen.