Wiener Börse schließt deutlich tiefer

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Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutlich zugelegt. Der ATX stieg um 1,71 Prozent auf 2.227,52 Punkte. Auch an anderen Börsen ging es nach oben. Für gute Stimmung sorgten beruhigende Kommentare von Chinas Notenbank und die am Vortag veröffentlichten US-Wirtschaftsdaten.

So waren die Daten zu US-Verbraucherstimmung und Auftragseingang für langlebige Güter überraschend gut ausgefallen. Damit stieg der Optimismus, dass die sich erholende US-Konjunktur die bevorstehende Drosselung der Anleihenkäufe durch die US-Notenbank Fed gut wegstecken kann.

Die am Mittwoch nach unten revidierten Daten zum US-Wirtschaftswachstum wurden hingegen ignoriert bzw. teilweise sogar positiv aufgenommen. Mit dem schwächeren Wachstum könnte eine schnelles Ende der ultraexpansiven Fed-Geldpolitik wieder weniger wahrscheinlich werden, hieß es.

Gut gesucht waren die Bankaktien: Erste Group stiegen um 2,89 Prozent auf 20,86 Euro, Raiffeisen legten um 1,49 Prozent auf 22,78 Euro zu. Die beiden Titel konnten sich damit etwas von ihren starken Verlusten zu Wochenbeginn erholen.

Am Montag waren Erste-Aktien nach einer Gewinnwarnung und der Ankündigung einer Kapitalerhöhung um 8,47 Prozent nach unten gerasselt. Die Bank will ihr gesamtes staatliches und privates Partizipationskapital in Höhe von 1,76 Mrd. Euro im dritten Quartal zurückzahlen.

Gesucht waren voestalpine (plus 1,29 Prozent auf 26,73 Euro) sowie die Ölwerte Schoeller-Bleckmann (plus 4,82 Prozent auf 74,32 Euro) und OMV (plus 2,13 Prozent auf 35,08 Euro). Das OMV-Projekt der "Nabucco"-Pipeline hat am Mittwoch ein jähes Ende gefunden.

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