Wiener Börse schließt deutlich tiefer

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Die Wiener Börse hat den Handel am Donnerstag klar im Minus beendet. Der ATX fiel um 1,00 Prozent auf 2.680,26 Einheiten.

Weiterhin blieben die Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI) im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die am Vortag begonnene Kapitalerhöhung der RBI wurde von den Investoren offenbar positiv aufgenommen. Platziert wurden 97,5 Mio. junger Aktien zu einem Preis von 28,5 Euro. Unterm Strich wurden damit 2,78 Mrd. Euro eingenommen. Ursprünglich wollte die RBI nur 2 bis 2,25 Mrd. Euro einsammeln um ihre Kapitalbasis zu stärken.

Raiffeisen-Aktien kletterten heute erneut bei sehr hohen Umsätzen um klare 6,18 Prozent auf 32,65 Euro nach oben und knüpften damit an ihre gestrigen Kursgewinne an. Analysten verwiesen zur Begründung der Aufschläge bereits zur Wochenmitte auf die bisherige Unterkapitalisierung der RBI, die nun durch die Kapitalerhöhung beseitigt werde.

In Reaktion auf die RBI-Kapitalerhöhung haben die Analysten von Kepler Cheuvreux heute die Aktien der Bank von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 25,0 auf 37,0 Euro nach oben revidiert. Auch nach Ansicht der Kepler-Analysten scheint die Kapitalausstattung der RBI nun angemessen zu sein.

AT&S tendierten um 1,10 Prozent tiefer bei 8,10 Euro. Der steirische Leiterplattenhersteller hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2013/14 den Konzerngewinn nach Einmaleffekten auf 30,44 Mio. Euro versechsfacht. Das Konzernergebnis vor Einmaleffekten betrug 33,44 Mio. Euro.

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