Wiener Börse schließt mit Verlusten

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Die Wiener Börse hat am Montag deutlich tiefer geschlossen. Der ATX fiel um 1,30 Prozent auf 2.509,20 Einheiten. Belastet wurde die Börsenstimmung von schwachen Wirtschaftsdaten aus China und der Krim-Krise. Nach einem verhaltenen Start drehte der ATX am Nachmittag noch weiter nach unten, nachdem die russische Nachrichtenagentur Interfax von Schüssen russischer Soldaten berichtet hatte.

Russische Truppen haben dem Agenturbericht zufolge bei der Übernahme eines ukrainischen Marinestützpunktes auf der Krim Schüsse abgegeben. Es sei niemand verletzt worden, berichtete Interfax unter Berufung auf einen ukrainischen Offizier.

Fast alle ATX-Schwergewichte schlossen deutlich im Minus, lediglich OMV legten 0,42 Prozent zu. Größere Abgaben gab es in Andritz (minus 2,77 Prozent) und der in der Ukraine und Russland engagierten Raiffeisen Bank International (minus 2,70 Prozent). Die Analysten der UBS haben ihr Kursziel für die Raiffeisen-Aktie zuletzt von 26,60 auf 24,75 Euro gesenkt. Schwach schlossen auch Erste Group (minus 1,81 Prozent) und voestalpine (minus 1,69 Prozent).

Schoeller-Bleckmann büßten nach Vorlage von Zahlen 4,20 Prozent auf 82,05 Euro ein und waren damit die größten Verlierer im prime market. Der Ölfeldausrüster hatte im Geschäftsjahr 2013 rund ein Fünftel weniger Gewinn gemacht als 2012. Der Konzernumsatz ging um 10,5 Prozent auf 458,6 Mio. Euro zurück. Für die Analysten der Commerzbank lagen die Rückgänge im Rahmen der Erwartungen. Unter den wenigen Gewinnern fanden sich nach Kurszielerhöhungen Post (plus 0,60 Prozent) und Zumtobel (plus 0,64 Prozent).

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