Wiener Börse schließt mit klaren Verlusten

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Die Wiener Börse hat am Freitag mit klaren Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 1,25 Prozent auf 2.421,68 Einheiten. Anders als an vereinzelten Leitbörsen hellte sich in Wien die Anlegerstimmung nicht auf, nachdem sich an den Märkten die Hoffnung durchgesetzt hatte, dass sich über das Wochenende eine Lösung der Zypern-Krise abzeichnen dürfte.

Datenseitig stand der Ifo-Geschäftsklimaindex im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im März überraschend eingetrübt.

Auf Unternehmensebenen büßten die Lenzing-Aktien kräftig ein und schlossen um 3,48 Prozent tiefer bei 69,01 Euro. Der Faserhersteller hat im vergangenen Jahr um fast 30 Prozent weniger Nettogewinn gemacht als 2011. Einem Wiener Händler zufolge sorgte insbesondere der Ausblick für 2013 für Enttäuschung.

Mit Verlusten verabschiedeten sich auch die Bankenwerte ins Wochenende. So ging es für die Papiere der Erste Group um 1,86 Prozent auf 22,89 Euro nach unten und Raiffeisen sackten als schwächster Wert im prime market um 4,51 Prozent auf 27,52 Euro ab.

Deutliche Kursrückgänge gab es auch bei den Wienerberger-Papieren, die sich um 3,78 Prozent auf 8,90 Euro ermäßigten, nachdem die Erste Group die Titel des Baustoffkonzerns von "Accumulate" auf "Reduce" abgestuft hatte. Die zurückgenommene Empfehlung wurde durch die starke Performance der Wienerberger-Aktie in den letzten Wochen begründet, wobei die Rally von Erste-Analyst Franz Hörl als zu optimistisch eingeschätzt wird.

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