Wiener Börse startet tiefer in den Tag

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Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit schwächerer Tendenz in die Sitzung gestartet. Verkaufsdruck kam wieder einmal von den Bankenaktien. Der ATX gab bis 9.45 Uhr um 1,11 Prozent auf 2.363,94 Punkte nach.

Eine neue Hiobsbotschaft kam aus dem heimischen Finanzbereich und sorgte für Kursbelastung. Das Anfang Juli beschlossene neue Kreditgesetz in Ungarn, das Banken zur Rückzahlung überhöhter Wechselkurse bei Fremdwährungskrediten verdonnert, kostet die Raiffeisen Bank International (RBI) bis zu 160 Mio. Euro. Dieser Schritt könnte "zu einer einmaligen Belastung, inklusive Strafzahlungen, zwischen 120 Millionen und 160 Millionen führen", teilte die Bank am Mittwochabend mit. Die RBI-Titel reagierten auf die Meldung mit einem Kursrückgang von 2,28 Prozent auf 22,27 Euro.

Bereits am vergangenen Donnerstag hat die Erste Group die Anleger mit einer Gewinnwarnung erschreckt und die Aktie ging daraufhin auf Tauchgang. Am Berichtstag verbilligte sich die Erste-Aktie um weitere 1,95 Prozent auf 18,07 Euro und büßten damit seit der Verlustankündigung in Summe mehr als 20 Prozent ein.

Eine Kursschwäche gab es auch bei der OMV mit einem Kursrückgang von 1,76 Prozent auf 31,61 Euro zu sehen. Immofinanz ermäßigten sich um 1,67 Prozent auf 2,53 Euro.

Zudem gab es Quartalsergebnisse von Agrana und Passagierzahlen vom Flughafen Wien. Agrana hat im ersten Quartal 2014/15 aufgrund gesunkener Zucker- und Bioethanolpreise weniger verdient. Agrana-Anteilsscheine erhöhten sich um 0,30 Prozent auf 84,25 Euro.

Der Flughafen Wien hat im ersten Halbjahr 2014 mit 10,54 Millionen Passagieren um 2,9 Prozent mehr Fluggäste als ein Jahr zuvor abgefertigt. Das Frachtaufkommen stieg um 6,4 Prozent auf 130.795 Cargo-Tonnen. Die Airport-Aktie verlor 0,47 Prozent auf 69,17 Euro an Höhe.

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