Wiener Rentenmarkt im Späthandel etwas leichter

Teilen

Der Wiener Rentenmarkt hat am Dienstag am späten Nachmittag etwas leichter tendiert. Die Renditen in fast allen Laufzeiten zeigten sich mit moderaten Aufschlägen und die Notierungen damit mit Kursverlusten im Tagesverlauf.

Impulsgebende Konjunkturzahlen gab es heute nicht. In Deutschland haben die gesunkenen Energiepreise die Produzentenpreise erneut gedrückt, in Italien sind die Industrieaufträge der Unternehmen im März stärker als erwartet gewachsen und in Großbritannien ist die Inflation im April stärker gestiegen als erwartet.

Händler nennen seit mehreren Tagen die anstehenden Wahlen zum Europaparlament als Grund für die höhere Unsicherheit. Es wird damit gerechnet, dass europakritische Parteien starken Zulauf erhalten. Dies würde insbesondere in krisengeplagten Euroländern wie Griechenland oder Portugal die Regierungskoalitionen schwächen, wird argumentiert. Deswegen sind die Renditen für Staatsanleihen der jeweiligen Länder in den letzten Tagen spürbar gestiegen.

Laut Analysten wird es datenseitig erst am Donnerstag wieder interessant, wenn die Verkaufszahlen am Immobilienmarkt in den USA anstehen. Am morgigen Mittwoch werden die sogenannten Minutes der US-Notenbank (Fed) veröffentlicht, das Protokoll ihrer jüngsten Sitzung im April. Zudem hält Fed-Chefin Janet Yellen an diesem Tag eine Rede an der New Yorker Universität.

Um 16.15 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 146,08 um 19 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (146,27).

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.