Nach Kursgewinnen am Vormittag hat sich der Wiener Rentenmarkt am Mittwoch am Nachmittag mehrheitlich mit Abschlägen gezeigt. Etwas deutlichere Kursverluste gab es vor allem bei der 30-jährigen Anleihe zu beobachten. Auch der Euro-Bund-Future gab im Tagesverlauf etwas Terrain ab.
Marktteilnehmer sprachen vor starker Zurückhaltung der Anleger vor der morgigen EZB-Ratssitzung. Die heute veröffentlichten Konjunkturdaten wurden indessen nur wenig beachtet. Dank anziehender Aufträge legen die US-Dienstleister derzeit so stark zu wie seit neun Monaten nicht mehr. Der ISM-Index für den Service-Sektor stieg im Mai um 1,1 auf 56,3 Punkte. Das Barometer liegt damit bereits 53 Monate in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Am Vormittag standen zudem neue Daten aus der Eurozone auf dem Programm. Im Mai ist der Einkaufsmanagerindex des Währungsraums zwar leicht um 0,5 auf 53,5 Punkte, hielt sich damit aber nahe seinem erst im April erreichten Drei-Jahres-Hoch und klar über 50 Zählern. Indessen ist die Wirtschaft in der EU im ersten Quartal des Jahres um 0,3 Prozent gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres gewachsen. In der Eurozone wurde ein Plus von 0,2 Prozent bestätigt.
Um 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 145,86 um 26 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (146,12).