Der Wiener Rentenmarkt hat zum Wochenschluss im späten Handel mit mehrheitlich tieferen Notierungen tendiert. Bei sehr schwachem Volumen gaben die langlaufenden Bundesanleihen die Vormittagsgewinne wieder ab. Am kürzeren Ende zeigten sich die Notierungen mit einer Seitwärtsbewegung auf weiterhin etwas schwächerem Niveau im Vergleich zum Vortag.
Die ungebrochene Rally an den Aktienmärkten sorgte für weitere Verluste. Im Vormittagshandel war der deutsche Aktienindex DAX erstmals seit gut fünf Jahren über die Marke von 8.000 Punkten gestiegen. Und auch der Dow Jones knüpfte an seinen Rekordkurs der vergangenen drei Handelstage an und tendierte am Freitag erneut fester.
Für spürbaren Druck am Rentenmarkt hatte bereits am Donnerstag die Europäische Zentralbank (EZB) gesorgt. Sie lieferte keine konkreten Hinweise auf die von einigen Marktteilnehmern erwartete Zinssenkung. Am Freitagnachmittag sorgten dann überraschend robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt für weitere Belastung. In den Staaten wurden im Februar deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die Arbeitslosenquote sank auf den tiefsten Stand seit Ende 2008.
Gegen 16.30 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 142,55 um 28 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (142,83). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 142,86. Das Tageshoch lag bisher bei 142,95, das Tagestief bei 142,27, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 68 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 587.561 März-Kontrakte gehandelt.