Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstagnachmittag mit leichten Verlusten tendiert. Schon im Vormittagshandel hatten die heimischen Staatsanleihen minimal nachgegeben, nach gemischten US-Konjunkturdaten legten die Renditen dann noch etwas zu.
Einerseits ist der US-Einzelhandel im November stark ins Weihnachtsgeschäft gestartet und konnte um 0,7 Prozent zulegen. Experten hatten nur mit einer Zunahme um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gerechnet.
Andererseits sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend kräftig auf 368.000 gestiegen. Marktbeobachtern zufolge würden die gemischten Zahlen zu weiterer Verunsicherung führen, da keine klaren Signale für die kommende Woche stattfindende Zinssitzung der US-Notenbank Fed erkennbar seien. Auf der Sitzung wird neben dem Leitzinssatz entschieden, ob das milliardenschwere Anleihenkaufprogramm noch heuer zurückgefahren wird.
Um 16.25 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit März-Termin, mit 140,13 um 17 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (140,30). Heute früh notierte der Rentenfuture mit 140,31. Das Tageshoch lag bisher bei 140,42, das Tagestief bei 139,97, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 45 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 431.363 März-Kontrakte gehandelt.