Der Wiener Rentenmarkt hat am Donnerstag eine uneinheitliche Entwicklung genommen. Die kurzfristigen Anleihen verzeichneten Kursverluste, während in der langen Frist Zugewinne verbucht werden konnten.
Am Donnerstag standen einige Konjunkturdaten auf der Agenda. Unter anderem wurden Bruttoinlandsproduktdaten von den USA und Spanien veröffentlicht. Beide Länder konnten überraschend stark zulegen. Die USA erreichten ein Wachstum um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während Spanien auf Jahresfrist um 1,2 Prozent wuchs.
Das Geschäftsklima in der Eurozone trübte sich dagegen überraschend stark auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2013 ein. Das Barometer sank um 1,5 auf 100,6 Punkte. Sowohl in der Industrie als auch im Einzelhandel und bei den Dienstleistern ging es bergab.
Auch die monetären Rahmenbedingungen im Euroraum haben sich im Juli verbessert. Die Geldmenge M3 wuchs im Juli um 1,8 Prozent zum Vorjahr, teilte die EZB mit. Für den weiteren Tagesverlauf werden noch die Inflationsdaten in Deutschland mit Spannung erwartet.
Um 16:20 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Oktober-Termin, mit 151,67 um 37 Basispunkte über dem Schlussstand vom Vortag (151,30). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 151,31. Das Tageshoch lag bisher bei 151,83, das Tagestief bei 151,24, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 59 Basispunkte. In Frankfurt wurden bisher etwa 616.914 Oktober-Kontrakte gehandelt.