Wiener Rentenmarkt nach US-Daten knapp behauptet

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Der Wiener Rentenmarkt hat am Montag im Späthandel knapp behauptet tendiert. Der am Nachmittag in den USA gemeldete ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe hatte damit keine größeren Auswirkungen. Das Barometer für den Wirtschaftszweig kletterte überraschend um 0,9 auf 57,3 Punkte.

Die US-Industrie ist damit im November so stark gewachsen wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der ISM-Index lag zwar laut den Raiffeisen-Analysten deutlich über den Erwartungen, die Anleihenmärkte reagierten aber nur mit leichten Abschlägen.

Wichtige Impulse erwarten die Analysten nun vor allem von dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Von dem Bericht erhoffen sich die Märkte neue Hinweise auf die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Fed hatte ein Ende ihrer ultralockeren Geldpolitik von einer Erholung am Arbeitsmarkt abhängig gemacht. Sollte der Arbeitsmarkt erneut eine deutliche Erholung zeigen, könnte die Fed nach Einschätzung der Raiffeisen-Analysten schon bei ihrer Sitzung am 18. Dezember eine Drosselung ihrer Anleihenkäufe beschließen.

Um 16.55 Uhr notierte der deutsche Bund Future, mit 141,16 um 55 Basispunkte unter dem Schluss-Stand vom Vortag (141,71). In Frankfurt wurden bisher etwa 647.361 Dezember-Kontrakte gehandelt.

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Die Rendite der 30-jährigen heimischen Bundesanleihe lag am Nachmittag bei 2,85 (zuletzt: 2,84) Prozent, die der zehnjährigen Benchmark-Anleihe bei 1,90 (1,87) Prozent, jene der fünfjährigen bei 0,46 (0,45) Prozent und die Rendite der zweijährigen Emission betrug 0,09 (0,08) Prozent.

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