Yellen Favoritin für Chefposten der US-Notenbank

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Nach dem überraschenden Verzicht des früheren Finanzministers Lawrence Summers ist der Weg für Janet Yellen an die Spitze der US-Notenbank Fed frei. Mit der Arbeitsmarktexpertin könnte erstmals eine Frau die mächtigste Zentralbank der Welt führen, nachdem Summer auf eine Kandidatur für die Nachfolge von Ben Bernanke verzichtete.

Mit Timothy Geithner will ein weiterer Ex-Finanzminister nicht in das Rennen einsteigen. Der Dollar verlor nach Bekanntwerden von Summers Rückzug an Wert. Experten sehen dagegen Aktien im Aufwind.

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"Ich bin widerstrebend zu dem Schluss gekommen, dass ein mögliches Prüfungsverfahren für mich bitter wäre", schrieb Summers in einem am Sonntagabend (Ortszeit) bekannt gewordenen Schreiben an Präsident Barack Obama. Das wäre weder im Interesse der Federal Reserve noch der Regierung. Barack Obama sagte, er akzeptiere den Rückzieher des früheren Harvard-Präsidenten. Er hatte angekündigt, sich erst im Herbst zur Nachfolge Bernankes zu äußern, dessen Amtszeit Ende Jänner 2014 endet. In einem zweiten Schritt muss der Senat der Personalie zustimmen. Eine Gruppe von Senatoren - zumeist von Obamas Demokraten - wirft Summers vor, in den 90er Jahren die Deregulierung der Finanzmärkte zu forsch vorangetrieben zu haben. Gegner sehen Summers gar als Wegbereiter der Finanzkrise. Als Finanzminister unter Präsident Bill Clinton hatte er in den 1990er Jahren daran mitgewirkt, dass der Derivatemarkt unreguliert blieb. Ausgerechnet undurchsichtige Produkte aus diesem Bereich erwiesen sich als Brandbeschleuniger der Krise.

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