Fed: US-Wirtschaft ist zuletzt moderat gewachsen

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Die US-Wirtschaft ist nach Einschätzung der Notenbank Federal Reserve im Juli und August mit geringem bis moderatem Tempo gewachsen. In den Markt für Wohnimmobilien sei etwas Schwung gekommen, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Konjunkturbericht der Fed, der an den Finanzmärkten als "Beige Book" bekannt ist. Die Zahl der Neueinstellung blieb demnach konstant oder stieg moderat an.

An den Finanzmärkten spielt die Einschätzung der Wirtschaftslage durch die Fed derzeit eine besonders große Rolle. Die Notenbank will ihre ultralockere Geldpolitik beenden, sobald die Konjunkturerholung für einen nachhaltigen Rückgang der Arbeitslosigkeit sorgt.

Die US-Notenbanker entscheiden das nächste Mal am 18. September über ihren weiteren geldpolitischen Kurs und über die Frage, wann sie konkret damit beginnen wollen, weniger Geld als bisher in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen. Allgemein wird erwartet, dass Fed-Chef Ben Bernanke spätestens im Dezember damit beginnt, weniger Staats- und Immobilienanleihen zu kaufen und bis Mitte 2014 ganz auf dieses Instrument verzichtet, über das er jeden Monat 85 Milliarden Dollar (64,53 Mrd. Euro) für die Konjunktur mobilisiert.

Auch nach Ansicht eines führenden Fed-Mitglieds soll die US-Notenbank ihr Anleihen-Kaufprogramm im Verlauf dieses Jahres drosseln und bis Mitte 2014 stoppen. Mit diesem von Fed-Chef Ben Bernanke vorgestellten Zeitplan sei man nach wie vor am besten beraten, sagte der Präsident der Fed von San Francisco, John Williams, am Mittwoch laut im voraus veröffentlichtem Redetext. Voraussetzung sei, dass sich der Arbeitsmarkt weiter erhole und die Inflation wieder in Richtung der Zielmarke von zwei Prozent steige.

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