20 Marken betroffen

Zigaretten um bis zu 20 Cent teurer

Teilen

Die Austria Tabak hat ihre Preise wieder angehoben - bei 20 Marken. Und der nächste Preisschub ist schon absehbar.

Raucher müssen seit Montag wieder tiefer in die Tasche greifen. Erst im Februar hatte die Austria Tabak die Preise für rund 50 Marken erhöht. Mitbewerber Philip Morris zog nach und verteuerte ebenfalls die Preise von 23 Marken.

59 Sorten betroffen
Jetzt erhöhte die Austria-Tabak-Mutter JTI die Zigarettenpreise für 20 Marken und deren Sorten um 10 bis 20 Cent pro Packung. Betroffen sind insgesamt 59 Sorten. So wurde die Marke Memphis etwa zwischen 10 und 20 Cent erhöht, die einzelnen Sorten (zb. Memphis Red) kosten jetzt zwischen 3,80 und 4 Euro.

Begründet wird die Erhöhung mit gestiegenen Kosten für Produktion, Energie und Rohtabak, sagte Austria-Tabak-Sprecherin Andrea Stelzer gegenüber ÖSTERREICH.

"Weit unter EU-Schnitt"
Für Hannes Dragschitz, stellvertretender WKO-Obmann im Bundesgremium der Trafikanten ist die Erhöhung durchaus moderat. „Im Zuge des Trafikantenpakets wurden die Steuern auf Zigaretten für drei Jahre eingefroren. Auch die Hersteller hielten sich mit Preiserhöhungen zurück“, so der Obmann. In einem Preisvergleich mit anderen europäischen Ländern liegen die Preise laut Stelzer immer noch „weit unter dem EU-Durchschnitt“.

Dragschitz erwartet für heuer noch zwei Preisschübe der Mitbewerber Imperial (West, Gauloises Blond) und British American Tobacco (Lucky Strike, Pall Mall, HB).

Schwarzmarkt blüht
Der Obmann glaubt nicht, dass die Konsumenten durch die steigenden Preise weniger rauchen. Er erwartet dadurch eher einen regeren Zulauf auf dem Schwarzmarkt. „20 Cent sind immer noch unterhalb der Schmerzgrenze“, meint Dragschitz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.