Zumtobel-Tochter Tridonic streicht 115 Jobs

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Die Lichttechnik-Firma Tridonic, eine Tochter des Beleuchtungskonzerns Zumtobel, wird die Produktion im schweizerischen Ennenda per Ende 2014 definitiv einstellen. 115 der 170 vor Ort Beschäftigten werden deshalb ihre Stelle verlieren. Erhalten bleiben in Ennenda die Entwicklungsabteilung und der Vertrieb für den Schweizer Markt.

Der Grund für die Produktionsaufgabe im Glarnerland ist der Technologiewandel hin zu LED-Lichtquellen. Die am Standort in Ennenda hergestellten konventionellen HID-Vorschaltgeräte sind gemäß Tridonic einem hohen Wettbewerbsdruck und massivem Preiszerfall ausgesetzt. Mühe bereitet dem Unternehmen zudem der starke Franken. Bereits vor zwei Jahren hatte Tridonic im Schweizer Werk dreißig Stellen abgebaut.

Am Schließungsentscheid des Produktionsbetriebes vom Mai werde festgehalten, bestätigte Tridonic-Geschäftsführer Peter Scheiwiller am Dienstag auf Anfrage. Die von Mitarbeitenden gemachten Vorschläge zur Rettung des Betriebs wie die Weiterführung von Kleinserien seien schon früher geprüft und verworfen worden oder passten nicht zur Strategie des Mutterkonzerns Zumtobel in Dornbirn.

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Für die vom Abbau betroffenen Beschäftigten soll nun ein Sozialplan ausgearbeitet werden. In Ennenda weiter arbeiten wird nächstes Jahr ein Entwicklungsteam. Auch der Vertrieb für die Schweiz soll von der Schweizer Niederlassung aus erfolgen.

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