In Restaurants wird es immer dunkler. Wir verraten, was dahinter steckt.
Die Deckenbeleuchtung ist gedimmt, auf den Tischen flackert lediglich ein Kerzenlicht. Stromausfall-Feeling im Restaurant liegt aktuell im Trend - vor allem in vielen neuen, trendigen Lokalen. Doch was steckt hinter dem dunklen Lichtkonzept?
Darkroom-Feeling: Darum ist es in Restaurants dunkel
Laut der "New York Times" wollen Restaurants mit dunkler Beleuchtung Intimität schaffen und ein "positives Gefühl von Gefahr" verkaufen. Aber nicht nur in den USA, sondern auch in Europa setzen mittlerweile viele Restaurants auf die Darkroom-Ästhetik. Und auch in Österreich gehen immer mehr Restaurants das Licht aus.
Der Trend nennt sich "Darkroom-Core", und stammt eigentlich aus der Musikbranche. Als Unterkategorie des Dark Techno zeichnet es sich durch düstere, intensive und hypnotische Atmosphären aus. Ein Darkroom ist sozusagen ein abgedunkelter Raum, in dem Musik gespielt wird und Gäste in eine Trance versetzt werden. Eine dunkle Atmosphäre soll also helfen, den Fokus auf das Essen anstatt der Umgebung zu legen.
Dunkle Beleuchtung wird oft kritisiert
Während manche dunkle Beleuchtung bevorzugen, da sie besonders bei Dates für eine romantische und private Atmosphäre sorgt, kritisieren es viele andere. Denn was in Bars seit Jahren funktioniert, muss nicht unbedingt auch für Restaurants gelten. Gäste mit Sehschwächen tun sich in dunklen Atmosphären beispielsweise schwer, die Speisekarte zu lesen.
Das Restaurant sollte sich daher gut überlegen, welche Zielgruppe es ansprechen möchte. Ein jüngeres Publikum mag dunkle Restaurants bevorzugen, Gäste im fortgeschrittenen Alter jedoch nicht.