Coronavirus

Ansehen von Corona-Totem beschmutzt

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Poster versuchten im Internet, mit Unwahrheiten den Ruf eines Verstorbenen zu ruinieren.

. Bis zuletzt hatten seine Familie und Freunde gehofft, dass Markus L. († 37) den Kampf gegen Covid-19 gewinnen würde. Der 37-jährige Oberösterreicher, der aufgrund seiner Vorerkrankungen der Risikogruppe angehörte, erfuhr vergangenen Mittwoch das Ergebnis seines Corona-Tests: positiv.
 
Intensivstation. L. kam am Freitag ins Welser Klinikum, wo sich sein Zustand verschlechterte. Sogar als der beliebte Pub-Türsteher und Lokal-Journalist von Die Monatliche auf der Intensivstation lag, verlor er seinen Kampfgeist nicht. Er postete ein Foto von sich mit Beatmungsmaske. Der bewegende Text: „Markus vs. Covid-19, Grüße von der Intensivstation.“ Vor seinem Tod telefonierte Markus L. noch mit seinem Redaktionskollegen und Freund Christoph Brückl. Er fühle sich schon besser, machte er sich selbst noch Hoffnung. Zu diesem Zeitpunkt rang Markus L. aber schon mit einer Lungenentzündung, hatte Atemnot, Schmerzen und blutigen Husten. Kurz darauf verlor er den Kampf.
 

Freund: »Er hielt die Maßnahmen am meisten ein«

Was darauf folgte, war für sein Umfeld unbegreiflich. Weil der Welser Bürger­meister ihn in seiner Trauerbekundung einen „tollen Typen und Querdenker“ nannte, postete die Antifa auf ­Facebook: „Zur Erklärung: Der Verstorbene war durchaus ein ‚Coronaleugner‘.“
 
Ansehen von Corona-Totem beschmutzt
© Screenshot (Facebook)
 
Brückl dazu: „Wenn das wenigstens stimmen würde, dann wäre es einfach nur pietätlos. Markus war das aber nicht. Er hielt im Freundeskreis die Maßnahmen am meisten ein. Über den Arzt Peer Eifler sagte er, man solle ihm sofort die Lizenz entziehen. Auch als Security nahm er die Maßnahmen ernst. Hier wird ein Toter verleumdet.“(lae)
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