Coronavirus

Draghi zu Impf-Streit: "Lage in Österreich ist nicht dramatisch"

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Draghi bekräftigt sein Nein zu den Forderungen von Kurz.

Italiens Premierminister Mario Draghi bekräftigt sein Nein zur Forderung von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach zusätzlichen Dosen für Österreich bei der Verteilung von zehn Millionen zusätzlichen Ampullen des Biontech/Pfizer-Impfstoffes. "In Österreich ist die Lage nicht dramatisch, dort ist die Impfrate ein wenig höher als in Italien. Deutschland und Italien haben Nein zu einer Änderung der Kriterien zur Impfstoffverteilung gesagt", so Draghi.

Bei einer Pressekonferenz nach dem virtuellen EU-Gipfel in Rom erklärte Draghi, dass es nicht zu einem Stopp beim Export von Impfdosen in Richtung Großbritannien kommen wird. "Ein totaler Expertstopp würde die Impfstoff-Produktion zum Erliegen bringen und politische Spannung schüren. Es darf dazu nicht kommen", sagte Draghi.

Neuverteilung

Die EU hatte am Mittwoch ihre Kontrolle des Exports von Coronavirus-Impfstoffen verschärft, um damit mehr Möglichkeiten zu haben, Lieferungen in Länder zu blockieren, die wie Großbritannien höhere Impfraten aufweisen oder dort produzierte Impfdosen nicht abgeben. 

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