Coronavirus

Langsames Impfen kostet uns bis zu 14 Milliarden Euro

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Österreich liegt bereits sieben bis elf Wochen hinter Israel.

"Selbst wenn es genügend Impfstoff gäbe, würde es noch Wochen dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand der USA, des Vereinigten Königreichs oder von Israel ist", erklärte  Heike Lehner, Ökonomin des industrienahen Think Tanks Agenda Austria.

Sieben bis elf Wochen würde es dauern, bis Österreich auf dem jetzigen Stand von Israel wäre. Die Wertschöpfungsverluste, die in dieser Zeit entstehen, erreichen fünf bis 14 Mrd. Euro, rechnete sie in einer Aussendung vor.

Langsames Impfen kostet uns bis zu 14 Milliarden Euro
© Agenda Austria

Osterruhe in den Impfzentren 

In Österreich wurden bisher 1.748.821 Impfdosen verabreicht, erst 486.253 Menschen haben den vollständigen Impfschutz.Wirbel gab es zuletzt, weil über Ostern weniger oder gar nicht geimpft wurde. 

Vergleicht man die letzten vier Impf-Samstage, so zeigt sich jedoch ein beunruhigendes Bild: So verzeichnete das Burgenland an den vergangenen drei Samstagen jeweils über 2.000 COVID-Impfungen, am Karsamstag waren es hingegen nur 34. Einen ähnlich eklatanten Abwärtstrend verzeichnen Salzburg und die Steiermark: Auch hier wurden am gestrigen Ostersamstag nur 25 bzw. 68 Stiche gesetzt - ein Wert, der weit unter den bisher erreichten Impfkapazitäten liegt. In Vorarlberg waren am 13.3. noch fast 4.500 Menschen gegen das Coronavirus geimpft worden. Am Karsamstag hingegen niemand.  
 

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