Kampf verschärft sich

Facebook und Twitter kämpfen um User-Fotos

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Nun hat auch der Kurznachrichtendienst eine App mit Foto-Filtern veröffentlicht.

Der Foto-Streit zwischen Facebook und Twitter geht in die nächste Runde. Der Kurzmitteilungs-Dienst verschärft den Wettstreit mit dem Sozialen Netzwerk um Fotos der Nutzer. Die neue Smartphone-App von Twitter bietet wie die inzwischen zu Facebook gehörende Foto-Plattform Instagram die Möglichkeit, Bilder mit einer Auswahl an Farbfiltern zu verändern.

iPhone-App mit leichter Verzögerung
Twitter kündigte die Foto-Filter in einem Blogeintrag in der Nacht zum Dienstag an. Während die Version für Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android umgehend verfügbar war, ließ die iPhone-Variante fast einen Tag auf sich warten. Der Grund für die Verzögerung blieb zunächst unklar. Mittlerweile ist sie in Apples App Store aber erhältlich.

Facebook und Twitter kämpfen um User-Fotos
© Twitter

Neue App trumpft mit zahlreichen Foto-Funktionen auf.


Instagram startete den Streit
Die Twitter-Nutzer hatten, wie bericchtet, bereits am Wochenende die Rivalität zwischen Twitter und Facebook zu spüren bekommen. Instagram schränkte die Twitter-Unterstützung stark ein. Seitdem werden über Twitter verbreitete Instagram-Bilder nicht mehr im allgemein Nachrichtenstrom der Nutzer angezeigt, sondern nur noch einzeln auf einer Seite der Foto-Plattform aufgerufen. Das macht es für Nutzer etwas unbequemer, sie sich anzusehen. Instagram will damit die Nutzer auf der eigenen Plattform halten.

Fotos spielen wichtige Rolle

Die Bilder sind für die Online-Dienste nicht nur wegen der damit verbundenen Reichweite wertvoll, sondern auch wegen der Standort-Informationen, die oft von Smartphone-Kameras mitgespeichert werden. Facebook hatte rund eine Milliarde Dollar für Instagram geboten, wegen der Kursverfalls der Aktie des weltgrößten Online-Netzwerks lag der tatsächliche Wert des Deals dann etwas darunter. Instagram hat inzwischen mehr als 100 Millionen Nutzer. Twitter kommt auf rund 200 Millionen aktiven Mitglieder.
 
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