Klimakiller Netflix und Co.

Wie klimaschädlich ist Streaming?

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Die Liebelingsserie auf der Couch ansehen, schadet dem Klima wohl mehr als gedacht.

Ob geschäftliche E-Mails oder Fotos aus dem Urlaub verschickt werden - Im Alltag werden heute ständig große Datenmengen verbraucht. Den größten Teil, etwa 60 Prozent, nehmen Online-Videos und Streaming-Dienste wie Netflix und Co. ein. Das Problem: Die schnell abrufbaren Videos sind auf Servern gespeichert und das ist schädlich für die Umwelt. Die durchschnittliche Co2-Emission liegt dafür bei 300 Millionen Tonnen pro Jahr. Das sind rund ein Prozent des Gesamtausstoßes und etwa so viel wie Spanien in einem Jahr verursacht. 

Tendenz steigend

Schon 2022 soll der Anteil der Online-Videos am Datenverkehr auf 80 Prozent steigen. Man rechnet auch damit, dass Streaming in fünf Jahren bis zu sieben Prozent des Co2-Ausstoß verursacht. Das wäre etwa so viel, wie alle Autos heute. Außerdem gilt: je höher die Auflösung umso schädlicher das Streaming.

Darf man jetzt nicht mehr streamen? 

Der tatsächliche Schaden ist nach neuesten Erkenntnissen des deutschen Umweltbundesamtes abhängig von der Energieeffizienz der Rechenzentren sowie von der Art der Übertragung. Streaming über WLAN ist deutlich klimaschnonender, als über ein Mobilfunknetz. Außerdem ist es ratsam, seltener neue Geräte zu kaufen. Auch das senkt die Co2-Bilanz.

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