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Dr. Paul Pointinger im Talk

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Dr. Paul Pointinger im Talk

Was steckt hinter dem Traumbody-to-go-Trend?


Dr. Paul Pointinger: Die Sehnsucht nach einem schönen Körper – verbunden damit, möglichst keine beruflichen Ausfälle zu haben. Aus diesem Grund biete ich Kombinations-Operationen an. Das bedeutet, dass ich die Brustvergrößerung und die Bauchdeckenstraffung in einem einzigen Eingriff durch­führe, und das nach Möglichkeit ambulant.  


Wie ist es möglich, trotz mehrerer OPs ­einen Patienten am Abend zu entlassen?


Dr. Pointinger: Der Fortschritt in der Medizin macht es möglich – genauer gesagt die  Tumeszenz-Lösung, die die Gefäße verengt, damit Blutungen stillt und zudem schmerzstillend wirkt. Dadurch kann die OP im Dämmerschlaf durchgeführt werden, der Patient muss nicht beatmet werden. Diese Avelartechnik macht es zudem möglich, weitgehend auf Drainagen zu verzichten. Ein gut angelegter Kompressionsverband ist ausreichend, um den Heilungsprozess zu fördern.


Erhöht sich durch die sofortige Entlassung nicht das Komplikationsrisiko?


Dr. Pointinger: Wenn man die Avelartechnik anwendet, gibt es kein höheres Risiko. Drainagen werden gelegt, um Nachblutungen nicht zu übersehen. Wenn man sehr viele Patienten gleichzeitig betreut, dann sind Drainagen sinnvoll. Ich habe keinen Massenbetrieb. Ich betreue meine Patienten persönlich. Die Drainagenentfernung ist außerdem schmerzhaft und es kann zu Blutungen kommen. Zudem bewegen sich die Patienten mehr,  das Thromboserisiko wird minimiert.


Nach wie vielen Tagen ist man schmerzfrei?


Dr. Pointinger: Bei einer Brustvergrößerung kann man bis zu drei Tage nach der OP mit Schmerzen ähnlich einem Muskelkater rechnen. Bauch-OPs oder Straffungs-OPs der Oberarme, der Oberschenkel verursachen oft keine Schmerzen. Es genügen gängige Schmerzmittel.


Wem würden Sie abraten?


Dr. Pointinger: Wenn man nicht zu 100 Prozent gesund ist, wenn man zu viel Gewicht auf einmal verloren hat. Der Arzt entscheidet, ob die Methode geeignet ist.

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