Die Lebensmittelindustrie hat sich einige Tricks einfallen lassen, um das Geschäft anzukurbeln. Zum Beispiel Lebensmittel, die mit dem einfachen Wort "Fitness" versehen sind - mittlerweile gibt es daher Fitness-Schokoriegel, Fitness-Müsli, Fitness-Brot und noch vieles mehr. Die Vorteile davon sind meist übersichtlich auf dem Etikett zu finden "stärkt das Immunsystem", "fördert die Verdauung", "eiweißreich" oder "mit zahlreichen Vitaminen" findet man darauf - ein ideales Lockmittel für all jene von uns, die sich gesünder ernähren möchten.
Eine Studie ergab nun: Wenn wir Kennzeichnungen wie "Fit" oder "Fitness" auf Produkten lesen, dann wirkt sich das auf unser Essverhalten aus - und zwar negativ. Forscher der Technischen Unviersität München kamen zu dem Ergebnis, dass Probanden mehr von eienr Packung Studentenfutter aßen, wenn sie mit dem Begriff "Fitness-Studentenfutter" versehen war, als wenn sie sie in einer neutralen Packung bekamen. Der Begriff "fit" wird von den meisten Menschen als eine Erlaubnis zum Snacken angesehen, der Begriff "Fitness" wird von vielen sogar als Ersatz für Bewegung verstanden.
Wurde die Packung allerdings auch mit Energie- und Fettgehalt gekennzeichnet, hatte der Begriff "Fitness" keine Macht mehr - die Probanden aßen dann von beiden Packungen etwa gleich viel.
10 einfache Tipps für eine gesündere Ernährung
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1. Besseres Joghurt
Fruchtjoghurt nicht kaufen, sondern selber machen. So sparen Sie Zucker und Zusatzstoffe. Greifen Sie zu Naturjoghurt und verfeinern Sie es mit frischen oder tiefgekühlten Beeren. Schmeckt lecker und ist wesentlich gesünder. Im fertigen Fruchtjoghurt findet man nur einen Hauch von echten Früchten.
2. Avocado statt Butter
In Avocados stecken jede Menge gesunde ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E. Zerdrückte und gesalzene Avocado schmeckt toll unter Käse oder Gurkenscheiben und Paprika - aber auch unter Marmelade. Probieren Sie es aus!
Butter und Avocado im Vergleich: Butter bringt es auf 750 Kalorien und 83 Prozent Fett. Bei der Avocado sind es 220 Kalorien und 24 Prozent Fett (bei je 100 g).
3. Früher essen
Wer kurz vor dem Schlafengehen ein üppiges Mahl zu sich nimmt, findet schwer in den Schlaf - oft droht auch Sodbrennen. Nehmen Sie Ihr Abendessen spätestens drei Stunden vor dem Schlafengehen ein. Abends lieber zu einer leichten Mahlzeit greifen. Wenn Sie abends auch noch auf Kohlenhydrate verzichten, dann tritt auch noch der Schlank-im-Schlaf-Effekt ein.
4. Die Schale bleibt dran
Wer seinen Apfel oder seine Kartoffeln schält, wirft das Gesündeste weg. In der Schale stecken jede Menge Vitamine. Waschen Sie Obst und Gemüse lieber gründlich unter fließendem, kaltem Wasser und greifen Sie zu Bio-Produkten.
5. Kochwasser verwenden
Wer das Kochwasser vom Gemüse wegschüttet, schüttet auch viele Vitamine weg. Kochen Sie daraus lieber eine leichte Suppe.
6. Täglich Leinöl
Leinöl ist top in der Fettsäurenzusammensetzung. Es wirkt herzschützend und entzündungshemmend.
7. Genug trinken
Mindestens 1,5 Liter sollten Sie täglich trinken. Auch in Nahrungsmitteln ist viel Wasser enthalten. Daher werden - je nach Ernährungsweise - nur ca. 1,5 Liter Wasser auch tatsächlich in Form von Getränken aufgenommen.
8. Knackige Nüsse
Essen Sie täglich eine kleine Handvoll Nüsse. Sie haben zwar viele Kalorien, stecken aber voller gesunder Inhaltsstoffe. Dazu zählen B-Vitamine, Vitamin E, gesunde Fette und hochwertiges Eiweiß.
9. Keine Softdrinks
Limonaden enthalten viel Zucker und künstliche Phosphate, die im Verdacht stehen Herz und Gefäße zu schädigen.
10. Jeden Tag einen Apfel
Eine der ältesten Regeln gilt noch immer: "An apple a day keeps the doctor away!" Äpfel sind randvoll mit Mineralstoffen und Vitaminen. Essen Sie jeden Tag einen Apfel!