Sie predigt Verzicht, lebt bewusst und kritisiert die Konsumgesellschaft – doch im Hintergrund klingelt weiter kräftig die Kasse: Bianca „Bibi“ Heinicke verdient trotz Sinneswandel weiter Millionen mit ihrer Drogeriemarke bilou.
Weniger Besitz, mehr Sinn – so lautet das neue Motto von Bianca „Bibi“ Heinicke. Die ehemalige YouTube-Königin präsentiert sich seit ihrem Rückzug 2022 als geläuterte Kritikerin des Konsumwahns. Doch während sie öffentlich den Wandel zur bewussteren Lebensweise vollzieht, bleibt im Hintergrund vieles beim Alten – vor allem die Einnahmen.
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Auf ihrem Blog ließ die zweifache Mutter im September 2024 tief blicken: Bis vor wenigen Jahren sei sie „wie besessen“ gewesen vom Streben nach Reichtum. Jeder Zahlungseingang habe ihre „Gier nach mehr“ befeuert. Heute sieht sie das anders – zumindest nach außen. Rasierer verbannt, Fernstudium zur veganen Ernährungsberaterin gestartet, Teilnahme an Greenpeace-Protesten – auf Social Media inszeniert sich die 32-Jährige als umweltbewusste „Impact-Creatorin“.
DAMIT verdient Bibi am meisten
Doch bei aller neuen Bescheidenheit: Das Geld fließt weiter – ausgerechnet aus einer der wohl buntesten Konsummarken Deutschlands. Bilou, die 2015 gemeinsam mit Ex-Partner Julian Claßen gegründete Pflegelinien-Marke, verkauft bis heute millionenfach Duschschäume, Deos und Handcremes. Hochpreisig, schnell aufgebraucht, quietschig verpackt – der Inbegriff jener Konsumwelt, die Bibi nun angeblich hinter sich gelassen hat.
Zwar ist ihr Gesicht schon lange nicht mehr Teil der bilou-Werbung, auch ihr Name verschwand aus dem Markenauftritt. Doch wirtschaftlich ist sie nach wie vor mittendrin. Gemeinsam mit Julian Claßen hält sie 43 Prozent an der Herstellerfirma nuwena GmbH, organisiert über die weiterhin bestehende Julian Claßen & Bianca Heinicke GbR. Das Ex-Paar ist also trotz Scheidung 2024 weiterhin geschäftlich eng verbunden.
13 Millionen Euro im Jahr
Laut Wirtschaftsdatenbank North Data setzte bilou allein 2023 rund 13 Millionen Euro um – ähnlich stark wie in den Jahren davor. Zwar sank der Gewinn leicht, doch mit einer Eigenkapitalquote von über 75 Prozent bleibt die Marke solide aufgestellt. Mittlerweile reicht das Sortiment von Badesalz bis Kaugummi.