Der Kult-Komponist Ralph Siegel musste die Silvesternacht auf Grund einer Überdosis im Spital verbringen.
Berlin. Der 77-jährige Musiker brach am Silvesterabend plötzlich zusammen und schlug sich dabei die Stirn auf einem Rohr auf. Seine Frau Laura (38) verständigte daraufhin sofort den Notarzt, welcher Siegel in das nächste Spital einwies. Dort musste er schließlich vier Tage verbringen.
Grund für den Sturz war eine Morphium- und Cortison- Tabletten-Überdosis, welche er sich selbst unüberlegt verabreicht hatte, weil er an den Schmerzen seines dreifachen Bandscheibenvorfalls litt. Morgens und abends warf er die Medikamente gleichzeitig ein, schließlich wollte er für seine Silvester-Feier fit genug sein.
Freunde mussten ohne Siegel ins neue Jahr feiern
Das ging allerdings nach hinten los, denn seine Silvester-Party fand schließlich ohne Siegel statt. Seine zwölf Freunde sollten feiern – darauf bestand er. Siegel: „Ich musste zur Beobachtung in der Klinik bleiben, wollte aber meinen Freunden den Silvesterabend nicht verderben. Wir hatten dennoch per Handy-Video Kontakt.“
Auf den Aufnahmen ist Ralph Siegel kaum wiederzuerkennen. Man sieht auf seinem Kopf einen großen Stirnverband, generell wirkt er angeschlagen.
Am Montagnachmittag wurde der ohnehin schon an Krebs erkrankte Kultmusiker dann schließlich aus dem Spital entlassen. Wie es nun um seine Gesundheit und um seine metastasierende Prostatakrebs-Erkrankung steht, ist noch unklar. Die Bestrahlungen hatte er zwar bereits hinter sich gebracht, ob diese nun auch wirken, erfährt die ESC-Legende wohl erst im März.