Am Mittwoch erschien in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" eine Traueranzeige.
Am 20. März war Karl "Charly" Bagusat in Berlin-Mitte unterwegs, als er von einem Auto angefahren wurde. Der 26-Jährige ist der Sohn der deutschen Kaffee-Gräfin Stephanie Gräfin von Pfuel, die unter anderem durch einen TV-Spot bekannt wurde. Sieben lange Tage kämpften die Ärzte um das Leben des ältesten Sohns der Gräfin. Doch seine Verletzungen waren zu schwer. Er verstarb an den Folgen des Crashs.
Seine Freunde und Familie sind geschockt und trauern nun auch öffentlich. Am Mittwoch erschien in der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" eine emotionale Traueranzeige. " Unser geliebter Charly musste die Erde so früh verlassen. Er wolte nur die Straße überqueren und ist in der Ewigkeit angekommen. Uns fehlen die Worte für unsere unfassbar tiefe Trauer", ist dort zu lesen.
Zudem verabschiedeten sie sich auch noch mit einem Teil eines Trauergedichts des französischen Schriftstellers Charles Pierre Péguy. "Der Tod ist nichts, ich bin nur in das Zimmer nebenan gegangen. Das, was ich für euch war, bin ich immer noch. Gebt mir den Namen, den ihr mir immer gegeben habt. Sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt. Lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben. Der Faden ist nicht durchgeschnitten. Weshalb soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein, nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin? Ich bin weit weg, ich bin nur auf der anderen Seite des Weges."
Worte, die in einer solchen Situation wohl dennoch nur wenig Trost spenden. Nun steht den Angehörigen der nächste schwere Schritt bevor. Beim Begräbnis wollen sie sich von ihrem geliebten "Charly" noch einmal verabschieden. Statt Blumen oder Kränzen erbeten sie von den Trauergästen eine Spende für das Kinderdorf Guarabira. Die Beisetzung soll im engsten Kreis stattfinden.