Ermittlungen beendet

Rätsel um den Tod von Xatar (†43) - Ermittlungen eingestellt

Das Gutachten ist abgeschlossen. Es wurde geprüft, ob ein Fremdverschulden vorliegen könnte. Nun gab die Polizei die Ergebnisse bekannt. 

Monate lang rankten sich Spekulationen um die Todesumstände von Rap-Star Xatar (bürgerlich Giwar Hajabi, †43). Am 8. Mai war er leblos in der Wohnung seiner Geschäftspartnerin in der Kölner Innenstadt gefunden worden – seither prüfte die Staatsanwaltschaft Köln, ob Fremdverschulden im Spiel war. Nun steht das Ergebnis fest.

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Keine weiteren Details

„Die Staatsanwaltschaft Köln hat die Ermittlungen zu den Todesumständen von Giwar Hajabi nach Auswertung des von ihr in Auftrag gegebenen chemisch-toxikologischen Gutachtens abgeschlossen“, so Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer gegenüber Bild. Demnach habe es keinerlei Hinweise gegeben, dass der Tod des Künstlers durch das Verhalten anderer Personen verursacht worden sei. Das Verfahren wurde eingestellt. Weitere Details werden aus Rücksicht auf den Verstorbenen und seine Angehörigen nicht veröffentlicht.


 

Vom Goldraub zum Rap-Kult

Bis kurz vor seinem Tod arbeitete Xatar noch an neuer Musik, die erste Single soll bereits aufgenommen gewesen sein. Bekannt wurde er nicht nur durch seine Karriere, sondern auch durch seine kriminelle Vergangenheit: 2009 beteiligte er sich an einem spektakulären Überfall auf einen Geldtransporter. Beute: 120 Kilo Zahngold und Schmuck im Wert von 1,8 Millionen Euro. Das Gold tauchte bis heute nicht auf. Nach seiner Festnahme im Irak wurde er 2010 in Deutschland zu acht Jahren Haft verurteilt – sein zweites Album nahm er hinter Gittern auf.

Millionenimperium in Schieflage

Nach seiner Entlassung startete Xatar durch, wurde Kultfigur im Deutschrap und baute ein weitreichendes Firmenimperium auf. Doch im Herbst 2023 folgte der Absturz: Fünf Gesellschaften seiner Goldmann-Gruppe mussten Insolvenz anmelden, darunter Goldmann Entertainment GmbH, Goldmann Music GmbH, G-Ventures GmbH und Goldmann Tower GmbH.

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