Nach dem brutalen Überfall auf die Geissens laufen die Ermittlungen auf Hochtouren.
In der Nacht auf Sonntag drangen vier bewaffnete Männer in die Villa von Carmen und Robert Geiss nahe Saint-Tropez ein. Die Täter attackierten das Ehepaar und entkamen mit einer Beute im Wert von rund 200.000 Euro. Robert Geiss (61) erlitt dabei Verletzungen an den Rippen, Carmen zog sich eine Wunde am Hals zu.
Die Suche nach den vier Tätern läuft weiterhin auf Hochtouren. Den Räubern droht eine lange Haftstrafe – vermutlich auch wegen versuchten Mordes. „Unser Anwalt in Deutschland sagt, was der Täter Carmen angetan hat, den Kehlkopf einzudrücken und sie zu würgen, bis sie keine Luft mehr bekommt, ist ganz klar ein Mordversuch“, so Robert Geiss zur BILD. Strafrechtsexperten sind sich dabei aber nicht sicher. Ein versuchter Mord wäre erst gegeben, wenn die Täter bereits den festen Entschluss gefasst hätten, die Geissens zu töten.
Trotz des traumatischen Erlebnisses zeigt sich die Unternehmerin und Mutter von zwei Töchtern öffentlich kämpferisch. „Ich bin Carmen Geiss – und ich stehe heute hier, trotz allem, was passiert ist. Niemand, wirklich niemand – weder Hater noch feige Einbrecher – wird mich jemals zerstören“, schreibt sie unter ein Foto auf Instagram.
Die Geissens betonen, dass sie nicht schweigen werden. Sie fordern Aufklärung – und setzen dabei nicht nur auf die Behörden, sondern auch auf ihre Öffentlichkeit. Die französischen Ermittlungsbehörden haben den Fall aufgenommen. Laut Medienberichten prüfen sie derzeit Videoaufnahmen und sichern Spuren. Wer Hinweise zur Identität der Täter geben kann, wird gebeten, sich bei den zuständigen Stellen zu melden.