Sarah Jessica Parker. Im TV ist sie ab heute wieder Stilikone Carrie Bradshaw. Privat liebt´s Parker bieder.
In Jeans und T-Shirt, an den Füßen Flip Flops, an der Hand einen süßen blonden Jungen schlendert sie entspannt durch Manhattan. - Wenn Sarah Jessica Parker (41) zwei Jahre nach der letzten Klappe der Erfolgsserie Sex And The City (6. Staffel ab heute, ORF 1, 22.40 Uhr) ihre New Yorker Wohnung verlässt, erinnert sie nicht im entferntesten an Schuh-Fetischistin und Sex-Kolumnistin Carrie Bradshaw.
Familie statt Fashion
Im Leben nach Sex And The City hat die Serien-Sexpertin a. D. ihre Manolo Blahniks gegen Turnschuhe eingetauscht. In ihrer neuen Lieblingsrolle als Mutter verzichtet Parker auf TV-Preise und Red-Carpet-Glamour. „Als Mutter kann ich wenig über mein Äußeres nachdenken. Ich trage Jeans, weil sie beim Spielen mit James am Bequemsten sind“, beschreibt die vierfache Golden Globe-Gewinnerin ihre neuen Prioritäten. Dazu gehört auch ein Geschwisterchen für Sohn James Wilke - knapp vier Jahre alt - an dem sie mit Ehemann, Hollywoodstar Matthew Broderick (44) bastelt.
Schwangerschafts-Gerüchte
Insider wollen seit Wochen von einer angeblichen Schwangerschaft der Mimin wissen. Die hält mit ihrem Kinderwunsch zwar nicht hinterm Berg, aber bislang dicht. „Nur soviel: Ich will unbedingt noch mehr Kinder. Auch weil ich denke, dass James ein bisschen verwöhnt und überbehütet ist,“ so Parker, die in einer Großfamilie als viertes von acht Kindern aufgewachsen ist. „Ich bin den Trubel gewohnt. Stille würde mich einsam machen.“
Die Anti-Carrie
Ihre Karriereplanung hat Sarah Jessica Parker - zuletzt mit Zum Ausziehen verführt in den heimischen Kinos - zumindest schon auf Familienzuwachs abgestimmt: Ihre Rolle im Horrorthriller Vacancy hat sie kürzlich Kate Beckinsale überlassen.
Maximal zwei Filme stehen pro Jahr auf ihrem Drehplan. Die restliche Zeit verbringt sie lieber mit ihrer Familie im Ferienhaus in Irland oder in Manhattan. „Matthew hat gerade am Broadway gespielt, und wir waren sehr viel daheim in New York. Meine Mutter wohnt nur 20 Minuten entfernt. Perfekt, oder?“, strahlt der fürsorgliche Familienmensch. Denn Parker gibt zu: „Carrie war so ziemlich das Gegenteil von mir. Ich habe keine Erfahrungen mit One Night Stands. Und ich bin glücklich verheiratet.“
Neuorientierung
Auch beruflich geht Sarah Jessica Parker nun bewusst neue Wege. Nach 94 Folgen Sex and the City führte sie der Weg zurück auf die Leinwand zwar erst ins Komödienfach (Die Familie Stone). Doch damit soll nun Schluss sein: Im gerade abgedrehten Drama Spinning Into Butter (Start 2007) gibt sie eine Universitätsdekanin, die ihre Ansichten über Rassismus nach einem Verbrechen am Campus überdenken muss. Danach steht ja vielleicht doch die Rolle der zweifachen Mutter ins Haus.
von Alexandra Stroh/Österreich
