Boris Becker beginnt sein neues Leben. Eine große Last sind seine großen Schulden.
Frankfurt. Englands prominentester Häftling ist seit Donnerstag frei. Ex-Tennis-Star Boris Becker (55) wurde zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Nach nur sieben Monaten kam er frei und wurde nach Deutschland abgeschoben. Aber: Für die Dauer der erlassenen Reststrafe darf er Großbritannien nicht betreten.
Schulden. Beckers große Aufgabe: Er muss jetzt seine Schulden abbauen. Der Insolvenzverwalter bekam – laut Insiderinformationen – bereits 488.000 Euro zurück, es fehlen noch immer 435.000 Euro.
Was Becker verdient, darf er auch behalten
Insolvenz. Kommenden Dienstag gibt Becker Sat.1 ein großes TV-Interview – dafür soll er 500.000 Euro kassieren. Zahlt er die direkt an die Insolvenzverwalter, hätte er zumindest hier seine Schulden beglichen.
Besonderheit des britischen Insolvenzrechts: Es wird strikt zwischen Einkommen und Vermögen unterschieden. Auf das Einkommen der Sport-Legende kann – im Gegensatz zum Besitz – nicht vom Insolvenzverwalter zugegriffen werden.
Das bedeutet, Boris Becker kann, solange er seine Schulden tilgt, so viel Geld vom eigenen Verdienst behalten, wie er will.