Emma Heming Willis beschreibt in ihrem Buch die Pflege ihres demenzerkrankten Ehemanns Bruce Willis und spricht über den Umgang mit dem Tod.
Emma Heming Willis, Ehefrau des "Armageddon"-Stars Bruce Willis, gibt in ihrem Buch "Eine ganz besondere Reise" Einblicke in die Pflege ihres Mannes, der an Demenz erkrankt ist. Sie teilt ihre Erfahrungen und gibt Tipps für Angehörige. Emma thematisiert in ihrem Buch auch den Tod und offenbart, dass sie das Gehirn ihres Ehemanns spenden möchte. "Man bringt den Tod automatisch mit Abbau, Verlust und dem Unbekannten in Verbindung. Die meisten Menschen fühlen sich damit unwohl. Dieses Thema ist tabu", schreibt sie. Sie habe bewusst das Nachdenken über den Tod vermieden, sei aber durch Bruces Krankheit gezwungen worden, sich damit auseinanderzusetzen. "Eine Demenz ist unheilbar und führt daher zum Tod", ergänzt sie.
Bedeutung für Forschung
Die geplante Gehirnspende hat einen wichtigen Zweck: Sie ermöglicht Forschungen zu neurodegenerativen Erkrankungen wie FTD, Alzheimer und Parkinson. "Die Forschung kann nur auf diese Weise wichtige Fortschritte machen, um neurodegenerative Erkrankungen zu verstehen, zu behandeln und irgendwann einmal vielleicht zu heilen", so Emma.
Die Entnahme erfolgt durch spezialisierte Hirnbanken und Forschungszentren und muss rasch nach dem Tod stattfinden. Sie beeinträchtigt eine normale Bestattung nicht, ist für die Forschung jedoch zentral, da viele Demenzformen im lebenden Menschen nur eingeschränkt untersucht werden können. Im Gewebe lassen sich krankhafte Veränderungen an Nervenzellen oder Eiweißablagerungen analysieren. Jede Spende ist aufgrund ihrer Seltenheit besonders wertvoll.