Song Contest

Bueno-Flop wird zum ORF-Aufreger

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Wieder in der Quali raus und Quoten-Absturz. ORF hat am falschen Platz gespart. 

Wieder in der Quali raus und Quoten-Absturz. ORF steht nach ESC-Pleite in der Kritik. 

Flop 

Aus, Schluss, Amen! Österreich verpasste am Donnerstag schon wieder das Song-Contest-Finale. Wir sind heute, so wie zuletzt 2019 (Paenda) wieder nur Zuseher: Vincent Bueno (35) scheiterte mit dem belanglosen Song Amen und einer langweilen Show schon in der Qualifikation. „Ich bin 8 Prozent enttäuscht, habe mir nichts vorzuwerfen.“

Sparkurs 

Es war ein Komplett-Absturz mit Ansage: Bei den Buchmachern waren wir nie auf Final-Kurs: zu schwach der Song, der selbst in Österreich niemals in den Charts war. Zu langweilig die Inszenierung, bei der der ORF wieder am ­falschen Platz gespart hat: keine Explosionen, keinen Tänzer, keine Videos. Rund 30.000 Euro hätten diese Extras, die sich alle anderen Länder leisteten, in Rotterdam gekostet.
Quoten-Flop. Die Rechnung wurde dem Team rund um Kathi Zechner, das unseren ESC-Song schon wieder im Alleingang und ganz ohne Vorentscheid auswählte, postwendend prästiert: Nicht nur Bueno, auch die Quoten stürzten ab: Nur 428.000 ORF-Seher zitterten bei Buenos Auftritt mit, bei der Abwahl waren immerhin 486.000 dabei. In der Spitze schaffte die zweite Quali-Runde gerade mal 495.000 Zuseher. Beim Paenda-Debakel 2019 warnen noch 567.000 Seher dabei.


Nie mehr ESC? Bis auf Conchita (Sieg 2014) und Cesár Sampson (3. Platz 2018) gab es zuletzt nur Niederlagen. Schon wird die berechtige Frage laut: Soll sich Österreich den Song Contet überhaupt noch antun? Zumindestens Bueno ist dafür: „Der ESC ist für viele ein Lebenstraum. Ich bin jedenfalls stolz, dass ich dabei sein durfte!“ 

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