Elton John spielte 1979 acht Konzerte in der Sowjetunion. Nun sorgt eine pikante Erinnerung an diese Tour für Aufsehen.
"elSuperstar Elton John blickt auf mehr als 4000 Konzerte in über 80 Ländern zurück. Doch eine Episode seiner Karriere bleibt besonders unvergessen.
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Sex mit KGB-Spion
Bei seiner Tour 1979 in der Sowjetunion hatte Elton John nach eigenen Angaben Sex mit einem Dolmetscher, der für den KGB arbeitete. „Ich war 1979 in Russland und wusste, dass wir ständig beobachtet wurden“, erzählte er schon vor zwölf Jahren in einem Interview. „Ich hatte einen Dolmetscher, den sie eindeutig platziert hatten.“ Um ihn zu kompromittieren, habe er ihn schließlich auf das Hoteldach gelockt, um dort mit ihm Sex zu haben.
Konzerte trotz Überwachung
Der damals 32-Jährige spielte insgesamt acht Shows in Leningrad und Moskau. Trotz Beschattung durch die Geheimpolizei feierten ihn die Fans minutenlang mit Applaus und Blumen.
Musik offiziell verboten
Seine Songs waren in der Sowjetunion verboten, kursierten aber auf illegalen Kassettenkopien. Dennoch durfte Elton John einreisen – auch, weil die britische Regierung den kulturellen Austausch als Chance sah. Historikerin Sarah Davies erklärt im Mirror, dass London damit das Ansehen Großbritanniens stärken wollte.
Signal der Öffnung
Vor den Olympischen Spielen 1980 wollte die sowjetische Führung Weltoffenheit demonstrieren. So waren bereits Künstler wie Cliff Richard 1976 und Boney M. 1978 aufgetreten. Elton John erschien auf der Bühne in rosa Hose, Ballonmütze und Stiefeln mit Absätzen – ein exotischer Anblick für das Publikum.
Am Ende wurde seine Konzertreihe zur Sensation und ebnete weiteren Künstlern den Weg in den Osten.