Womöglich letzter Auftritt

MS-kranke Christina Applegate: Berührender Abschied von Hollywood

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Für Christina Applegate war der Auftritt bei den SAG-Awards am Wochenende der voraussichtlich letzte Red-Carpet-Moment ihres Lebens. Die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin fühlt sich zu schwach für weitere Rollen und glaubt nicht, dass sie sich noch erholen wird. 

Auf den Gehstock und von ihrer Tochter Sadie (12) gestützt schritt die von MS gezeichnete Schauspielerin Christina Applegate am Sonntagabend zur Verleihung der Screen Actors Awards 2023 (Abkürzung SAG-Awards) in Los Angeles. Schon im Vorfeld hatte Applegate angekündigt, dass es wohl ihre "letzte Preisverleihung als Schauspielerin" sein werde. Auf ihrem Gehstock hatte die Schauspielerin eine deutliche Botschaft platziert: „FU MS” (Fi** dich, MS). 

Im August 2021 machte Applegate, die als Kelly Bundy aus der Kultserie „Eine schrecklich nette Familie“ weltberühmt wurde, öffentlich, dass sie an Multiple Sklerose erkrankt sei – einer unheilbaren Autoimmunkrankheit, bei der sich chronische Entzündungen im Zentralnervensystem entwickeln und zu starken Beeinträchtigungen führen. Mittlerweile sind die kräftezehrenden Dreharbeiten für die Schauspielerin unvorstellbar geworden. „Im Moment kann ich mir nicht vorstellen, um 5 Uhr morgens aufzustehen und zwölf bis 14 Stunden am Set zu verbringen“, sagt sie der „Los Angeles Times“. Die letzte Staffel ihrer Netflix-Serie „Dead to Me“ habe sie sich selbst kaum anschauen können, verriet Christina Applegate. Aufgrund der vielen Medikamente habe sie 40 Pfund zugenommen, so Applegate. 

Aufgeben ist für die Schauspielerin aber keine Option. Sie wolle jetzt ganz viele Sprecherrollen übernehmen, erklärte sie ihren Plan für die nähere Zukunft. „Um etwas Geld zu verdienen, damit meine Tochter satt wird und wir ein Zuhause haben.“ 

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