Steuerhinterziehung

Nadja Auermann: 49.500 Euro Strafe

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Das Urteil ist gefallen, doch das Model will trotzdem in Revision gehen.

Nach vier Jahren ist der Prozess gegen Nadja Auermann endlich vorbei. Dem Model wurde 2011 vorgeworfen, über 272.000 Euro an Steuergeldern hinterzogen zu haben. Damals ging sie nach dem Urteil in Berufung, heute fiel das Urteil: Auermann muss 49.500 Euro Strafe zahlen.

Nicht schuldig
"Sicherlich ist es sehr belastend für mich und meine Familie, mich dem Berufungsprozess zu stellen. Aber ich glaube fest an meine Unschuld und bin überzeugt, dass ich freigesprochen werde. Ich habe niemals Steuern hinterzogen und niemals hinterziehen wollen", erklärte Nadja Auermann vor dem Prozess gegenüber der Bild-Zeitung.

"Wenn es nur ums Geld ginge, wäre es mir schnuppe. Aber dass ich als vorbestraft gelte, wenn das Urteil rechtskräftig wird, ist mir nicht egal. Ich bin sehr steuerehrlich", so Auermann, die den Ausgang des Prozesses noch immer nicht auf sich sitzen lassen will. "Vielleicht bin ich ja meschugge und kämpfe wie Don Quijote gegen Windmühlen, aber ich gehen in Revision", gibt sie nicht auf.

Doch wie geriet die 44-Jährige eigentlich ins Visier der Behörden? Sie gab an, von 1999 bis 2002 nicht in ihrer Villa in Berlin, sondern in Monaco gelebt zu haben, aber so ganz wollte ihr das Finanzamt nicht glauben. Auermann hätte ihren Wohnsitz in Berlin anführen müssen und so seien dem Staat 272.489 Euro an Steuergeldern entgangen. Damals wurde Nadja noch zu 90.000 Euro verurteilt, doch die seitdem vergangene Zeit kommt ihr entgegen und mildert ihre Strafe. Wie das sein kann? 2011 wurde ihr monatliches Einkommen noch auf 7.000 Euro geschätzt, heute sind es nur noch 3.000 Euro.

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