Die Sängerin ist zwar mit einer einzigartigen Stimme gesegnet, doch genau das ist auch ein großes Problem. Denn diese hat sie einer Krankheit zu verdanken, die es zur Qual macht, aufzutreten.
Sie ist rau, unverkennbar und längst ihr Markenzeichen: die Stimme von Miley Cyrus. Doch genau diese Stimme ist zugleich ihre größte Bürde. In einem emotionalen Interview mit dem britischen DJ und Moderator Zane Lowe (61) spricht die US-Popikone erstmals offen über eine chronische Erkrankung, die sie seit Jahren begleitet: Cyrus leidet am sogenannten Reinke-Ödem – einer Erkrankung der Stimmbänder, die das Singen zur Tortur macht.
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Ein Polyp, der alles verändert
„Ich habe einen ziemlich großen Polypen auf meinem Stimmband“, erklärt die 32-Jährige im Gespräch. Dieser sei verantwortlich für den einzigartigen Klang ihrer Stimme – doch er bringe auch erhebliche Einschränkungen mit sich. „Es ist, als würde man versuchen, mit Gewichten an den Beinen einen Marathon zu laufen“, veranschaulicht Cyrus die Belastung, die jeder Live-Auftritt für sie bedeutet. Der Polyp verleihe ihrer Stimme zwar jene unverkennbare Tiefe und Rauheit, sei jedoch gleichzeitig auch der Grund für ihre zunehmende Bühnenabstinenz.
Live-Auftritte nur unter strengen Bedingungen
Während ihre Fans sehnsüchtig auf eine neue Welttournee hoffen, dämpft die Sängerin die Erwartungen. „Wenn ich touren sollte, dann muss es nachhaltig sein“, stellt Cyrus klar. Playback sei für sie keine Option – sie wolle authentisch bleiben. Doch auch wirtschaftliche Überlegungen spielen mit. „Wenn ich nicht genügend Konzerte spiele, rechnet sich der Aufwand schlichtweg nicht.“ Die Kosten für Crew, Technik und Transport seien enorm – zu groß, um sie ohne eine ausreichende Anzahl an Shows decken zu können.
Eine Vergangenheit voller Exzesse
Cyrus blickt in dem Interview auch kritisch auf ihre Jugendjahre zurück. Alkohol, Partys, Zigaretten – all das habe ihre Stimme zusätzlich belastet. „Das hat sicherlich nicht geholfen“, gibt sie offen zu. Dennoch macht sie ihren früheren Lebensstil nicht direkt für die Erkrankung verantwortlich. Das Reinke-Ödem sei vielmehr eine anatomische Gegebenheit – eine, mit der sie gelernt hat zu leben.
Keine Operation – aus Angst, sich selbst zu verlieren
Trotz der Schmerzen, trotz der Einschränkungen: Eine Operation kommt für Miley Cyrus nicht infrage. Die Angst, durch einen medizinischen Eingriff ihre charakteristische Stimme zu verlieren, überwiegt. „Ich bin meine Stimme“, sagt sie mit Nachdruck. „Und ich will sie nicht verlieren.“