Miley Cyrus spricht offen wie nie über ihre dunkle Vergangenheit. In einer neuen Folge des Podcasts „Every Single Album“ blickt sie auf ihre Karriere zurück – und auf eine Zeit, die sie selbst als gefährlich und zerstörerisch beschreibt. Sie erzählt von Drogenmissbrauch, Ausflüchten und Lügen
Während ihrer wilden Jahre verlor Cyrus nicht nur sich selbst, sondern auch die Kontrolle über ihre Finanzen. Besonders brisant: Um ihren Drogenkonsum zu verbergen, belog sie sogar ihre Buchhalterin. „Die Drogen stellten den größten Kostenfaktor dar. Um sie zu verschleiern, nannten wir sie 'Vintage-Kleidung'“, gesteht die Sängerin im Podcast. So seien auf Tour regelmäßig hohe Summen über angebliche Designerstücke abgerechnet worden. Doch irgendwann fiel der Buchhalterin der Trick auf. Cyrus erinnert sich: „Jedes Mal, wenn sie mich sah, fragte sie: 'Wo ist das 15.000-Dollar-T-Shirt von John Lennon?'“ Die Musikerin wich den Fragen mit Ausreden aus – und versank weiter im Scheinleben zwischen Glitzer und Rausch.

2017 zog die Sängerin die Reißleine und schwor dem Kiffen ab. Drei Jahre später sagte sie auch dem Alkohol endgültig den Kampf an. Doch während der Pandemie kam der Rückfall. In einem Apple-Music-Interview mit Zane Lowe sprach sie über diesen Wendepunkt: „Ich wusste, ich musste noch einmal fallen. Sonst hätte ich es nie geschafft. Ich würde einfach nie hier sitzen.“

Heute ist Miley Cyrus clean – und dankbar. „Ich bin so froh, dass ich diese Zeit überlebt habe. Ich würde niemandem empfehlen, das durchzumachen. Aber es hat mich zu der gemacht, die ich heute bin.“ Besonders wichtig sei für sie, nüchtern zu bleiben. „Nüchternheit ist wie mein Gott. Ich brauche sie, ich lebe dafür. Sie hat mein ganzes Leben verändert.“ Vom Disney-Star zur Skandalnudel, und jetzt zu einer reflektierten Künstlerin mit klarer Botschaft: Miley Cyrus hat sich selbst zurückerobert – Schritt für Schritt, Entscheidung für Entscheidung.