Schicksalsschläge

Vergewaltigung, Scheidung und Krebs: Wie "Die Nanny" ihr Lachen zurückeroberte

Schrill, schräg und charmant: Als "Die Nanny" wurde Fran Drescher (68) in den 1990ern zum TV-Liebling. Privat aber kämpfte die Schauspielerin mit traumatischen Erlebnissen, Krankheit und persönlicher Neuorientierung. 

Mit High Heels, Leopardenkleid und markantem Lachen schrieb Fran Drescher zwischen 1993 und 1999 Fernsehgeschichte. Ihre Serie "The Nanny" wurde zum weltweiten Erfolg – und machte die New Yorkerin zur Stilikone einer ganzen Generation. Als sie vor wenigen Wochen in Hollywood mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt wurde, strahlte sie wie einst auf dem Bildschirm. Doch hinter der glänzenden Fassade verbirgt sich eine bewegte Lebensgeschichte, die von schweren Rückschlägen geprägt ist.

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Charles Shaughnessy, Fran Drescher, Renée Taylor
© Charles Shaughnessy via Facebook

1985 wurde Drescher Opfer eines brutalen Überfalls: Zwei Männer drangen in ihre Wohnung ein – einer vergewaltigte sie, während ihr damaliger Ehemann Peter Marc Jacobson (67) mit einer Pistole bedroht wurde. Der Täter wurde später gefasst und verurteilt, doch das Trauma blieb. "Mein Leben war danach ein einziges Durcheinander", sagte Drescher rückblickend. "Vor der Kamera war ich die lustige Fran, aber mein echtes Leben war alles andere als witzig." Sie kämpfte mit Essstörungen und Depressionen, bevor sie in Therapie neue Stärke fand.

Fran Drescher Jacobson
© Getty Images

Gemeinsam mit ihrem Mann entwickelte sie später das Konzept zu "The Nanny" – ein humorvolles Ventil nach der Tragödie. Trotz des beruflichen Erfolgs hielt die Ehe nicht: 1999 ließ sich das Paar scheiden, kurz darauf outete sich Jacobson als schwul. Wenig später folgte der nächste Schicksalsschlag: Drescher erhielt die Diagnose Gebärmutterkrebs. Nach einer Notoperation überstand sie die Krankheit – und engagiert sich seither mit einer eigenen Stiftung für Aufklärung und Früherkennung.

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© Getty Images

"Als ich meine Verletzlichkeit ignorierte, hat sich der alte Schmerz eingenistet", erklärte sie einmal. Heute gilt sie als krebsfrei und kämpferisch wie nie zuvor. Auch in Sachen Liebe zeigt sie Humor: Sie schwärmt von "Männerfreundschaften mit Zusatz" – und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: "Aber hallo! Ich bin Fran Drescher. Was denkt ihr denn?!"

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