Gullivers Reisen

Ein Loser wird zum Riesen

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Jack Black wirft sich mit großem Spaß ins Pointen-Getümmel.

Lemuel Gulliver (Jack Black) ist ein Versager, den ein Unglück zum (im Sinne des Wortes) großen Mann werden lässt. Der Redaktionsbote aus einem New Yorker Medienhaus reist ins Bermuda­dreieck, kentert mit seinem Schiff und wird auf der Insel Liliput angespült.

Die winzigen Einwohner binden das hünenhafte Treibgut erst einmal fest, doch bald schon zeigen sie sich von Gulliver gefesselt. Denn der Riese kann, so steht’s schon im Klassiker von Jonathan Swift, mit seinen Händen eine feindliche Flotte in Schach halten oder einen gewaltigen Brand dadurch löschen, dass er die Flammen, nun ja, pieselnd erstickt.

Bald ist Gulliver nicht nur Beschützer, sondern auch wichtiger Ratgeber für die Liliputaner, was ihn freilich nicht am Spinnen dreister Lügengeschichten hindert: Die Einheimischen erfahren staunend, ihr großer Gast sei so etwas wie der Herrscher der Welt. So viel Unverfrorenheit muss natürlich früher oder später bestraft werden …

Pointenfeuerwerk
Gullivers Reisen ist eine witzige Familienkomödie, deren Schwächen (die Handlung ist nicht sonderlich raffiniert) durch viele kleine zündende Ideen ausgeglichen werden. Für das Pointenfeuerwerk ist natürlich Jack Black zuständig, der sich mit wahrlich riesiger komödiantischer Lust ins Getümmel wirft. Black steht für Slapstick, schrille Gags und Rock ’n’ Roll: Das Mitlachen bereitet viel Freude.

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