Nach den Drehbuchautoren wollen jetzt auch Regisseure neue Vertragsverhandlungen. Allerdings soll sich ein Durchbruch auch auf Autoren auswirken.
Überschattet vom Streik der Drehbuchautoren wollten am Samstag in Hollywood auch die Regisseure ihre Vertragsverhandlungen mit den Film- und Fernsehstudios aufnehmen. Wie die "New York Times" am Samstag berichtete, gab es im Vorfeld bereits zahlreiche Sondierungsgespräche zwischen den Filmemachern und den Produzenten, es könnte deshalb rasch zu einer Einigung kommen. Von einem Durchbruch erhofft sich die Branche auch positive Auswirkungen auf den Arbeitskampf der Autoren, der seit zehn Wochen zahlreiche Film- und Fernsehproduktionen lahmlegt.
Bessere Vergürung der Onlnie-Verwertungsrechte
Die
Regisseure verlangen - ähnlich wie die Drehbuchschreiber - eine bessere
Vergütung für die Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet. Ihr Vertrag
läuft zum 30. Juni aus. Beide Seiten hatten zuvor angekündigt, erst dann
Verhandlungen aufzunehmen, wenn es genügend Anzeichen für eine mögliche
Lösung gibt. Die gemeinsame Ankündigung vom Freitag, die Gespräche offiziell
zu eröffnen, wurde in Hollywood deshalb allgemein als positives Signal
gewertet. Die Directors Guild, der Verband der Filmemacher, vertritt
USA-weit etwa 13.500 Film- und Fernsehregisseure und verwandte Berufe.