Vor dem Start

Bereits 150.000 Tickets für Udo-Jürgens-Musical weg

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Bereits vor der Hamburger Premiere des Musicals "Ich war noch niemals in New York" am 2.12. wurden bereits über 150.000 Tickets verkauft. "Das erzeugt enormen Druck", sagt Jürgens

Musical
„Der Verkaufserfolg ist ein riesiger Vertrauensvorschuss, aber er erzeugt auch enormen Druck.“ Udo Jürgens zeigt sich im Interview mit ÖSTERREICH überrascht und erfreut über den guten Vorverkauf des Musicals Ich war noch niemals in New York, das 23 seiner Hits verwendet. 150.000 Karten sind bereits verkauft, Uraufführung ist kommenden Sonntag in Hamburg.

„Ich bilde mir aber nicht ein, dass der Erfolg damit schon in der Tasche ist. Wir arbeiten bis zur Premiere an den Feinheiten“, versichert Jürgens. Seit Beginn der Proben im September ist er den Hauptdarstellern, Jerry Marwig und Kerstin Marie Mäkelburg, sowie dem 38-köpfigen Ensemble immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden: „Ich war die ganze Zeit bei den Proben.“

Vorbild
Schon vor den Castings hatte Jürgens geraten: „Die Sänger sollen nicht den Fehler machen, mich zu kopieren“. Hauptdarsteller Marwig hat da keine Bedenken: „Auch wenn Udo schon lange mein künstlerisches Vorbild ist, spiele ich in unserem Stück ja nicht ihn. Die Geschichte hat nur peripher mit ihm zu tun.“ Im neuen Musical reist die Karrierefrau Lisa ihrer Mutter nach, die gemeinsam mit ihrem Altersheim-Kollegen Otto nach New York geflohen ist, weil sie sich ungeliebt fühlte. In ihrem Reisebegleiter, Ottos Sohn, findet auch Lisa eine neue Liebe.

Rochaden
Das Buch stammt vom Österreicher Gabriel Barylli. „Unser Stück wird kein Mainstream-Musical, sondern es geht um Lebensgeschichten aus unserer Gesellschaft“, so Barylli zu ÖSTERREICH. Er hat die Aufgabe, das Buch zu schreiben, von Hera Lind übernommen, die frühzeitig aus dem Projekt zurückgetreten war. Und auch am Regiestuhl gab es eine Rochade: Christian Struppeck stieg aus, seit Anfang November inszeniert Glenn Casale.

Auftritt
Noch bleiben wenige Tage bis zu Premiere. Für diese hat Jürgens angekündigt, nicht ganz im Hintergrund bleiben zu wollen: „Ich hoffe, dass ich am Schluss noch auf die Bühne gehen darf.“

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