Festspiele

Bregenzer Seebühne: Aida auf großem Fuß

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„Aida“-Bühne: Zweitverwendung als WM-Studio-Kulisse 2010?

Zwei riesenhafte Menschenfüße, blau und sternenübersät, 15 Meter hoch, dominieren die Seebühne in Bregenz und das Bühnenbild zu Verdis Aida. „Eine Gesellschaft, die ihre Gefangenen wie Sklaven ausbeutet und deren Menschenwürde zertritt“, versucht Regisseur Graham Vick die Dekoration zu erklären. Mittwoch, 22.7., hat das See-Spektakel Premiere, Freitag wird die 2. Aufführung live übertragen (ORF2, 21.20). Aida wird zum ersten Mal in Bregenz aufgeführt, 192.000 Karten wurden für 28 Vorstellungen aufgelegt, 83 Prozent davon sind bereits verkauft und die ersten Anmeldungen für den Sommer 2010 liegen schon vor.

Das sind die Bilder der Bühne!

 

Open-Air-Sportstudio am See
Nächstes Jahr wird, wieder ab 22. Juli, Aida auf dem See wiederholt. Davor findet vom 11. Juni bis 11. Juli in Südafrika die Fußball-WM statt. Nach dem Erfolg des ZDF-Studios bei der Fußball-EM 2008 könnte es auch 2010 ein Open-Air-Sportstudio am See geben, und da hätten die Riesenfüße aus der Verdi-Oper einen ganz neuen Symbolwert. Allerdings müssten die Opernproben dem WM-Fahrplan angepasst werden, was kompliziert ist.

André Chenier 2011 und 2012
Ohne Sport, aber mit viel Action geht’s dann 2011 und 2012 in Bregenz weiter. In diesen beiden Sommern wird auf dem See Giordanos André Chenier aufgeführt – eine Oper, die während der Französischen Revolution spielt.

Drei Tage nach Bregenz: Auftakt in Salzburg
Drei Tage nach Bregenz haben Samstag die Salzburger Festspiele ihre Eröffnungspremiere: Händels Theodora, ein Werk zum Thema Glaubensstärke und Machtmissbrauch, wird im Großen Festspielhaus mit Sopranstar Christine Schäfer in der Titelrolle als szenisches Oratorium aufgeführt. Das Salzburger Eröffnungswochenende bringt außerdem den Beginn eines Beethoven-Zyklus, die Wiederaufnahme des Jedermann auf dem Domplatz (mit Peter Simonischek) und das erste Konzert der Wiener Philharmoniker. Nikolaus Harnoncourt dirigiert Tanzmusik von Josef Strauss und Franz Schubert sowie dessen große C-Dur-Symphonie.

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Der Aidafant wird zur Bregenzer Seebühne gebracht

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