Neuer Rekord

Festspiele: 259.000 Zuseher in Bregenz

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Bisheriger Bestwert wurde um 29.000 Besucher überboten

Mit 259.084 Besuchern und einer Gesamtauslastung von 98 Prozent haben die Bregenzer Festspiele einen neuen Besucherrekord erreicht. Das gaben die Festspiel-Verantwortlichen Montag früh, 24.8., nach dem Abschluss der heurigen Festspielsaison am Sonntagabend bekannt. Der bisherige Bestwert aus der Saison 2003 stand bei 230.000 Besuchern. Allein die Seebühnenproduktion der "Aida" wollten 201.258 Besucher sehen (Auslastung: 99 Prozent).

Wetterglück spielte Rolle
Verdis monumentale Wüstenoper ist damit die bestbesuchte Opernproduktion auf der Seebühne. Lediglich zum Musical "West Side Story" sind im Jahr 2003 noch mehr Besucher geströmt (205.000). Dabei profitierten die Festspiele auch von Wetterglück - trotz vieler verregneter Tage im Juli musste keine einzige Aufführung auf der Seebühne mit ihren 7.000 Zuschauerplätzen abgesagt werden.

Oper im Festspielhaus
Die Oper im Festspielhaus, Karol Szymanowskis "König Roger", erreichte 5.048 Musikliebhaber, das bedeutet eine Auslastung von 93 Prozent. Dieselbe hohe Auslastung bescherten 4.918 Besuchern den Orchesterkonzerten der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchesters Vorarlberg. Zu den drei Operetten-Produktionen der Festspiele mit der englischen Opera North Leeds kamen 2.517 Besucher, um 600 mehr als im Vorjahr. Die Auslastung lag damit bei 73 Prozent.

Bereich Musiktheater
Die Aufführungen von "Lola - Der blaue Engel" des Theaters in der Josefstadt sowie der "Geheimnisse der Kabbala" des Schauspiels Köln sahen 2.560 Personen (Auslastung 97 Prozent), zu den Produktionen von "Kunst aus der Zeit" (KAZ) kamen 4.485 Besucher. Der Bereich Musiktheater erzielte dabei eine Auslastung von 80 Prozent. Beim Jugendprogramm "crossculture" wurden 11.454 Jugendliche gezählt.

Mut von Intendant David Pountney
Festspiel-Präsident Günter Rhomberg sah die Strategie von Intendant David Pountney bestätigt: "Der große Erfolg des Schwerpunkts mit Werken des polnischen Komponisten Karol Szymanowski und vor allem der Oper im Festspielhaus "König Roger" gibt dem Mut von Intendant David Pountney recht, das künstlerische Profil der Bregenzer Festspiele mit jedem Jahr weiter zu schärfen", sagte Rhomberg.

Wiederaufnahme der "Aida"
Im kommenden Jahr dauern die Festspiele von 21. Juli bis 22. August. Neben der Wiederaufnahme der "Aida" wird als Oper im Festspielhaus "Die Passagierin" des polnisch-russischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg zu sehen sein. Weinberg wird auch der nächstjährige Schwerpunkt gewidmet sein.

So war die Premiere von Aida

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