Mit ihrem neuen Programm reifen die begnadeten Radio-Spötter zu Mediensatirikern. Die Darbietung wird ein Gipfeltreffen mit ihren Opfern...
Comedy
Ein einziger Haider. Vorneweg, als Eilmeldung für alle
BZÖ-Bezirksräte: Diktafone und Notizblöcke ruhig daheimlassen – die neueste
Show der Comedyhirten, ab heute im Wiener Metropol, heißt zwar Ferngestört,
ist allerdings ...
...total Haider-frei. Wenigstens, was Jörg betrifft. Dafür steht – endlich! – mit Herbert Haider ein bislang Unterschätzter im Zentrum der Mediensatire: Als depressives TV-Gerät, das mit den Farben Rot (Gernot Kulis), Grün (Peter Moizi) und Blau (Christian Schwab) in der Selbsthilfegruppe therapeutischen Rat sucht.
Hirn und Herz
Die Stimmwunderkinder vom „Hitradio“ schaffen damit
endgültig den Karriere-Step vom Kehlkopf in höhere Regionen. Das neue
Programm ist keine reine Nummernrevue mehr, sondern ein richtiges Stück
Theater mit Hirn und Herz und sogar mit einer hinreißenden Handlung (Idee:
Kulis, Autoren-Team: Lehmann, Barcal, Lemmerer).
Fehlt Stickler? Freilich: Keine Bange – die Parodien finden statt. "Aber", so Gernot Kulis (der als „Professor Kaiser“ auf Ö3 Kult wurde), „in kleinerer Dosis“. Trotzdem: Die zur morgigen Gala eingeladenen Opfer – von Lauda & Prüller über die Fußball-Denkmäler Krankl & Prohaska bis hin zu Kriminal-Profiler Müller – dürfen sich auf „Ärgeres als sonst“ gefasst machen. Tenor: Wir gehen weiter als je zuvor. Wir gehen zu weit. Daher ist kaum mit dem gekränkten „alten Stickler“ zu rechnen.
Welcher Comedyhirt was drauf hat
Gernot Kulis. Professor Kai-ser hatte die Idee. Er gibt Dorfer,
Poier, Krankl und Bruce Darnell. |
Tourdaten der Ö3-Spötter
Nach der Premiere im Wiener Metropol (28./29. Jänner) geht’s für die Stimmakrobaten „ferngestört“ in den Westen (siehe: www.comedy-hirten.at) 5. und am 6. Februar im „Oval“ in Salzburg. 10., 11., 12., 17. und 18. Februar die Rückkehr ins Wiener Metropol. 14. Februar in der Informhalle in Oberwart (nahezu ausverkauft). |
Foto: (c) Ö3